Kommentar
08:06 Uhr, 11.12.2023

DAX bleibt stark unterwegs – Chinas Aktien fallen ins Bodenlose

Die Börsen in China kennen bislang keinen Boden. Der DAX dagegen befindet sich auf einem anhaltenden Höhenflug.

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  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Nach den soliden Arbeitsmarktdaten aus den USA wurden zunächst einige kurzfristige Zinssenkungserwartungen wieder aus dem Markt genommen. Anleger waren mit dem März wohl etwas zu voreilig, die Wahrscheinlichkeit für die Frühjahrssenkung der Fed fällt wieder unter 50 Prozent. Dennoch steigt die Börse nach den Zahlen weiter, unterstreichen sie doch das Szenario einer weichen Landung der US-Wirtschaft.

Auch die in der vergangenen Woche aufgekommene kurzfristige Schwäche im Deutschen Aktienindex wurde direkt wieder zum Kauf genutzt. Leerverkäufer sind nun mit dem Szenario konfrontiert, dass der DAX die Woche auf einem neuen Allzeithoch beendete, was die kommenden Tage weiterhin charttechnisch bullisch gestalten könnte. Viele Anleger sind bereits der Meinung, dass der Markt in diesem Jahr nicht mehr spürbar fallen wird, die Nachrichtenlage ist einfach zu positiv. Damit baut sich aber auch eine gewisse Selbstzufriedenheit auf – ein Zeichen für eine gewisse Reife dieser Aufwärtsbewegung. Allerdings ist die letzte Phase, die Gier, noch nicht eingetreten. Es werden noch zu wenige sehr optimistische Kursziele herumgereicht. Die Stimmung ist auf dem Boden geblieben, ein faszinierendes Phänomen angesichts einer Rally um über 2.200 Punkte in nur sieben Wochen.

Gleichzeitig zeigt der Markt auch eine Resilienz gegenüber negativen Nachrichten. Chinas Deflation scheint sich im Moment zu vertiefen, getrieben durch fallende Ölpreise, eine schwache Inlandsnachfrage und die Krise im Immobiliensektor. Es scheint gerade so, als würden chinesische Aktien ins Bodenlose fallen. Die chinesische Regierung will nicht mehr wie bisher „kraftvoll“ gegen den Abschwung vorgehen, weiterhin aber flexibel, angebracht, gezielt und effektiv gegensteuern. Dass das Wort „kraftvoll“ gerade jetzt gestrichen wird, wo die Sorgen der Anleger zunehmen, ist eine herbe Enttäuschung. Die Lockerung der Geldpolitik im Jahr 2024 könnte daher weniger stark ausfallen als erwartet. Das sorgt für noch mehr Unverständnis und ruft weitere Verkäufer auf den Plan.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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