Kommentar
09:44 Uhr, 25.11.2019

DAX bleibt in der Spur – Noch halten die Anleger an ihren Positionen fest

Erwähnte Instrumente

  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Zur Abwechslung ist es heute mal wieder eine positive Nachricht, die aus den laufenden Verhandlungen zwischen den USA und China hin zu einem Handelsabkommen an die Öffentlichkeit dringt. US-Präsident Trump übt sich mal wieder in Optimismus, während das Reich der Mitte härtere Strafen für Verletzungen der Rechte an geistigem Eigentum ankündigt. Das kommt in einer Woche, die in den USA mit „Thanksgiving“ endet und daher etwas ruhiger verlaufen dürfte, gut an der Börse an.

Für den Deutschen Aktienindex ist es wichtig, dass er in der jetzt laufenden Bewegung zumindest einmal ein neues Jahreshoch ausbildet – das wäre bei über 13.374 Punkten der Fall. Sonst könnte es technisch kritisch werden. Denn noch halten die Investoren, die seit Anfang Oktober auf den fahrenden Börsenzug Zug aufgesprungen sind, an ihren Positionen fest. Das ist ein gutes Zeichen. Rutscht der Markt allerdings wieder in Richtung 13.000 Zähler ab, bestünde aus technischer Sicht die Gefahr, dass das Thema Jahresendrally erst einmal zu den Akten gelegt werden muss. Das wäre dann genau das, was Fondsmanager und Anleger nicht sehen wollen. Denn es wäre das Zeichen dafür, dass die Verkäufer, also die Pessimisten, die Kontrolle über den Markt an sich reißen. Derzeit ist dies allerdings noch nicht zu erkennen.

Wie es so schön heißt, hat die Börse immer Recht. Allerdings kommt es von Zeit zu Zeit zu Fehleinschätzungen. Wenn feststeht, dass der Markt etwas Falsches eingepreist hat, dann kommt es zu abrupten Kurswechseln. Genau das passiert seit dem Sommer bis heute. Eine Rezession wird es nicht geben, das haben die Anleger vor ein paar Monaten falsch eingeschätzt. Dies wurde nun in einer fulminanten Rally korrigiert. Seit drei Wochen allerdings sehen wir eine neutrale Konsolidierung. Die wiederum ist nach dem starken Anstieg, den wir gesehen haben, gesund.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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