DAX bildet dank Wall Street Boden aus – EZB sollte einmal mehr für Beruhigung sorgen
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Die erste Wochenhälfte am deutschen Aktienmarkt war geprägt von der Angst vor dem Start der Diskussionen innerhalb der Europäischen Zentralbank über eine schrittweise Rücknahme der geldpolitischen Unterstützungsmaßnahmen. Im gestrigen Handel keimte dann wieder Hoffnung auf, dass es mit dem sogenannten Tapering nicht so schlimm kommen wird wie befürchtet.
Kurzzeitig sah es allerdings so aus, als würde sich die Korrektur im Deutschen Aktienindex fortsetzen, als der Markt nach einem Stabilisierungsversuch gestern wieder nach unten abdrehte. Der Turnaround an der Wall Street sorgte dann aber dafür, dass sich das Szenario im Nachhinein als Bärenfalle herausstellte. Das war gestern ein klares Statement aus New York. Die US-Indizes haben einen Boden ausgebildet und das hat auch den DAX vor einer größeren Korrektur bewahrt.
Heute nun steht die EZB im Zentrum der Aufmerksamkeit. Christin Lagarde wird die leicht gestiegene Nervosität des Marktes angesichts der Tapering-Debatte registriert haben. Es ist also durchaus möglich, dass das Thema auf der Pressekonferenz noch gar nicht angeschnitten wird, zumal die Infektionszahlen weltweit und vor allem im asiatischen Raum stark nach oben gehen, während sie in Europa nur leicht an Dynamik verloren haben. Der wirtschaftliche Ausblick bleibt damit gesäumt von Unwägbarkeiten – eine Entwicklung, die nicht unbedingt schon zum jetzigen Zeitpunkt durch Diskussionen über eine Straffung der Geldpolitik gestört werden muss, so die Hoffnung hinter den jetzt wieder steigenden Aktienkursen.
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