Kommentar
08:53 Uhr, 06.07.2022

DAX bestätigt mit neuem Jahrestief den Abwärtstrend – Angst vor einem Euro-Crash

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  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

An der Börse macht die Angst vor einem Euro-Crash die Runde. Aus technischer Sicht liegt bei 1,0039 US-Dollar eine Unterstützung, sodass die Parität am Ende vielleicht sogar vermieden werden kann. Auch der Ölpreis bricht unter den steigenden Rezessionsängsten zusammen. Gleiches gilt für die Zinsen am Markt, sowie für die Inflationserwartungen. In den USA sind die Fünfjahres-Swap-Raten von einem Höchststand in diesem Jahr bei 3,59 Prozent wieder auf 2,51 Prozent gefallen.

Während der eine Teil der Anleger wegen einer steigenden Inflation und der geldpolitischen Wende der Zentralbanken sein Kapital in Sicherheit bringt, geht der andere Teil aus dem Aktienmarkt, weil er eine Rezession kommen sieht. Fakt ist, dass diese Inflation eine Besondere ist: Sie ist ausgelöst durch ein mangelndes Angebot und Distributionsprobleme bei Nahrungsmitteln und Energie, während wachsende Lagerbestände und Gewinnwarnungen im Einzelhandel zeigen, dass Unternehmen eher die Preise senken müssen, um in einem Sommerschlussverkauf ihre Ware losschlagen zu können. Das würde deflationär wirken, was im Übrigen auch der starke Dollar für die USA tut. Die wachsenden Rezessionsrisiken könnten die Fed am Ende zum Einlenken bewegen und von ihrem Kurs der rasanten geldpolitischen Wende abbringen.

Im Deutschen Aktienindex geht es im Moment um das bisherige Jahrestief von Anfang März. Es wurde gestern unterschritten. Damit benötigt der Markt für eine neue Bodenbildung wieder mehrere Wochen. Die Saisonalität spricht allerdings gerade gegen eine solche Bodenbildung. Das neue Jahrestief bestätigt in jedem Fall den intakten Abwärtstrend.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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