Analyse
17:00 Uhr, 09.10.2014

DAX - Bei 8.900 Punkten liegt im DAX der Abgrund

Ich versuche mich in dem Artikel an einer Analyse des gestrigen Umfrageergebnisses. Es wurde gefragt, ob Sie einen Bruch der 8.900er Marke erwarten oder nicht.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 9.107,79 Punkte (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 9.107,79 Punkte (XETRA)

Das Seitwärtskorrekturgeschehen seit Ende 2013 spielt sich oberhalb von 8.900 Punkten ab. Auf die enorme Bedeutung der 8.900er Marke wurde zuletzt nochmals hingewiesen. Anbei der DAX Chart seit November 2013. Ich habe mein Stimmungsbild während der mehrwöchigen Korrektur ein klein wenig beschrieben. Im September bewegte sich der Index in seiner Range in den Bereich der oberen deckelnden Begrenzung bei 9.920 und 10.040 Punkten. Über 10.040 Punkten hätten die nächsten Sektkorken geknallt. Die mehrwöchige Korrektur verschlechterte die Stimmung wieder, wohlwissend, dass sich im DAX ein "lower high" ausgebildet hat.

Zum Ende dieser Woche steht der DAX wieder im Bereich der zentralen Unterstützung bei 8.900 Punkten. Werden die Marktteilnehmer den Index von hier wieder hochkaufen, so wie es seit Ende 2013 bereits viermal getan haben ?

Eines ist klar. Wenn sie es nicht machen und der Index unter 8.900 fällt, heißt dies, dass sie die 8.900 nicht verteidigen, sondern aufgeben. Die Aufgabe kann auch nur temporärer Natur sein, keine Frage.

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Anbei das Ergebnis der gestrigen Umfrage auf meinem Guidants Desktop.

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Extreme Readings liegen nicht vor. Mich hat das Ergebnis überrascht. Ich dachte eigentlich, dass das absolute Gros der Trader einen Bruch der 8.900 erwartet. Dem ist nicht so. Mit 43 % ist die Fraktion derer, die ein Halten der 8.900er Marke erwartet, groß. Liebe Leserinnen und Leser, Sie können gerne selbstständig versuchen das Umfrageergebnis zu interpretieren. Ich selbst interpretiere es dahingehend, dass ein Bruch besagter Marke, einen Sell Off einleiten könnte, da diejenigen, die auf das Halten der 8.900 setzen, aus ihren Positionen ausgestoppt werden würden. Ich schreibe nicht, dass die 8.900 fallen wird. Ich schreibe nur, dass, wenn sie gebrochen wird, ein echter Kursrutsch wahrscheinlich wird.

Abschließend der Hinweis auf die folgende Kurzanalyse, die ich vorgestern veröffentlichte.

GOOGLE und APPLE - Starke Ausbruchbewegungen in Vorbereitung, aber Achtung!

Sie sehen, dass wir uns auf der einen Seite darüber unterhalten, wie schwach die technische Verfassung der europäischen Aktienmärkte ist, dass wir andererseits aber nach wie vor sehr aussichtsreiche Aktien aus den USA vorstellen können. Es ist in der aktuellen Marktphase extrem wichtig, zwischen verschiedenen Aktiensegmenten zu unterscheiden.

Solche Marktsituationen wie die aktuelle zeigen, welche Trader besonders gut sind. Mit einem guten Gewissen kann ich Ihnen den Tradingservice von Tiedje empfehlen. Dieser Trader ist genial! Ein Tüftler, ein Purist, ein Trader, der sein Handwerk mit Leidenschaft betreibt. Es erfordert zunächst etwas Übung, seine Ausführungen zu verstehen und nachzuvollziehen. Wenn man das aber geschafft hat, läßt sich seine Performance gut nachvollziehen. Wichtig ist, dass Sie sein Risiko- und Moneymanagement einhalten!

Anbei seine Renditedaten.

In 2014 hat er bisher 39,24 % ertradet.

USIT Performance im Jahr 2009 +117,61 %

USIT Performance im Jahr 2010 +145,22 %

USIT Performance im Jahr 2011 + 38,64 %

USIT Performance im Jahr 2012 + 93,90 %

USIT Performance im Jahr 2013 +91,27 %

USIT Performance im Jahr 2014 (bisher im Hoch) +39,24 %

Hinweis: Es handelt sich um ein Musterdepot. In der Berechnung der Performance sind Transaktionskosten nicht eingerechnet und auch Slippage nicht berücksichtigt.

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DAX - Unter 8.900 Punkten liegen Stops im Markt, Achtung!

07. Oktober 2014 16:30

Diesmal der langfristige DAX Chart seit 01.03.2002 im Monatschartintervall zur technischen Bewertung. Eine Kerze steht für einen Monat.

Die einjährige Seitwärtskorrektur zeigt eine SKS Trendwendeformation mit Sell Trigger bei 8.900 Punkten. Auf Sicht der letzten Wochen ist auffällig, dass der DAX relativ schwächer ist als viele europäische Indizes. Die 8.900 Punktemarke ist mittelfristig richtungsweisend. Unterhalb dieser offensichtlichen Unterstützungsmarke dürften Stoplossabsicherungen strategischer und taktischer Marktteilnehmer liegen. Sollte der Index diese Marke unterschreiten, würde die Gefahr für eine echte Marktbereinigung steigen, da die Stops ausgelöst werden würden.

Es gibt an der 8.900er Marke verschiedene Scenarien, die greifen können. Es kann durchaus auch sein, dass sie die Stops unter der 8.900er Marke abholen, dann aber über die 8.900er Marke zurückkehren, - also ein so genanntes Rebreak fahren -. Letzteres wäre positiv zu werten. Es kann aber nicht ausgeschlossen werden, dass sie bei einem Bruch der 8.900er Marke auch komplett nach unten wegbrechen.

Wir werden Sie auf dem Laufenden halten.

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In den USA fällt auf, dass viele größere zyklische Technologietitel wie Apple, Google, Microsoft nach wie vor bullisch aussehen. Die Small Caps, die im Russell 2000 gelistet sind, haben hingegen seit September 2013 ähnlich wie der DAX eine große Trendwende ausgebildet. Eine größere Korrektur wird hier wahrscheinlich!

Am US Aktienmarkt gilt es also derzeit sehr genau die einzelnen Sektoren und Segmente zu beobachten. Nicht alles steigt und nicht alles fällt zeitgleich. Vielmehr tut sich im Rahmen der Sektorrotation wieder mal eine Schere auf.

Während der DAX als eines der großen Zugpferde international beginnt zu straucheln, fällt auf, dass beispielsweise in Festlandchina der Shanghai Composite zuletzt ein mittelfristiges Kaufsignal zunächst bis 2.400 Punkte ausbilden konnte. Es gilt also auch die einzelnen Regionen weltweit genau im Blick zu behalten ...

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  • Peter Zumdeick
    Peter Zumdeick

    ​... wunderbar, er rutscht jetzt noch mal richtig durch ... erstklassig ... !!!

    15:57 Uhr, 10.10.2014
  • Austrochris
    Austrochris

    ​Nun ists passiert . Der Dax taucht ab und das deutlich unter die 8900 !

    12:11 Uhr, 10.10.2014
  • Cristian Struy
    Cristian Struy

    ​wie 2008 und 11. Erst liegt AT daneben mit seinen analysen und dann rauscht der dow ab vom allerfeinsten und dax mit. Morgen faellt die 8900.

    23:20 Uhr, 09.10.2014
  • trend-x
    trend-x

    ​Im Stunden- Wochen u. Monatschart zeigen sich überall Verkaufssignale... die Jahres-Performance ist dahin bzw. gefährdet und somit könnte Abwärtsdynamik entstehen, weil viele sich keine negative Performance leisten wollen/können. Es fehlt aber noch die Panik und Ausverkaufsstimmung, die den Markt bereinigt, ebenso endet eine Topbildung zumeist in der Euphorie... beides ist (noch) nicht gegeben. In den USA betreibt man sehr kontrolliertes kollektives Moneymanagement...man wird keine Panik zulassen, weil es Jahre dauern dürfte, die Märkte wieder auf Kurs zu bringen. Zinspolitischen Spielraum hat man, trotz guter Arbeitsmarktdaten versäumt zu schaffen... bleibt wieder nur Geld in den markt zu pumpen, warum auch nicht, man ist dabei in guter Gesellschaft, niemand, und niemand, der etwas dagegen zu sagen hätte... die Börsianer am wenigsten. Dow 16.200, Dax 8.500/600 und das dürfte es vorerst gewesen sein WENN nicht doch noch der schwarze Schwan überraschend auftaucht.

    23:15 Uhr, 09.10.2014
  • Austrochris
    Austrochris

    Die Amis erzeugen mit einer Ölflut Deflation und wollen eine gesunde Inflation . Dazu noch die Geldruckmaschine und der Dollar steigt. Was wird da gespielt ? Alleine durch Q1 und Q2 müsste der Dollar " tot " sein.

    22:11 Uhr, 09.10.2014
  • Harald Weygand
    Harald Weygand Head of Trading

    ​ölpreis wahnsinn!

    http://www.godmode-trader.de/analyse/oelpreis-wti-...

    21:57 Uhr, 09.10.2014
    2 Antworten anzeigen
  • Jökull
    Jökull

    @ Petron: "Ich denke die 8000 wird dann nicht halten, nach diesem Chart müssten wir Richtung 6000 fallen."

    Wolltest du damit nur die Richtung angeben, oder ein Ziel andeuten?

    21:52 Uhr, 09.10.2014
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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