DAX bei 16.000 Punkten: Wann werden die 17.000 erreicht?
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Erwähnte Instrumente
- DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 16.024,00 Pkt (XETRA)
Die Rekordjagd am deutschen Aktienmarkt geht weiter. Am Freitag kletterte der Leitindex DAX zum ersten Mal über die runde Marke von 16.000 Punkten. Erst am 30. März 2021 hatte der DAX erstmals die Marke von 15.000 Punkten überschritten. Damit lagen nur 136 Tage zwischen dem erstmaligen Erreichen der beiden Tausender-Marken.
Die folgende Tabelle zeigt, wann die verschiedenen Tausender-Marken im DAX das erste Mal erreicht wurden. Dabei wurde das erstmalige Erreichen überwiegend auf Intraday-Basis (während des laufenden Handels) ermittelt, in den Anfangsjahren teilweise aber auch auf Schlusskursbasis bestimmt.
Punktestand | Erstmaliges Erreichen |
16.000 | 13.08.2021 |
15.000 | 30.03.2021 |
14.000 | 07.01.2021 |
13.000 | 12.10.2017 |
12.000 | 16.03.2015 |
11.000 | 13.02.2015 |
10.000 | 05.06.2014 |
9.000 | 25.10.2013 |
8.000 | 03.03.2000 |
7.000 | 03.01.2000 |
6.000 | 08.07.1998 |
5.000 | 20.03.1998 |
4.000 | 07.07.1997 |
3.000 | 17.01.1997 |
2.000 | 08.10.1993 |
1.000 | 31.12.1987 |
Hier einige interessante Fakten:
- Die kürzeste Zeitdauer zwischen dem erstmaligen Erreichen zweier benachbarter Tausender-Marken war nur 31 Tage lang. Am 13. Februar 2015 wurden zum ersten Mal 11.000 Punkte erreicht und am 16. März 2015 zum ersten Mal die 12.000 Punkte.
- Die längste Zeitdauer zwischen dem erstmaligen Erreichen zweier benachbarter Tausender-Marken war mehr als 13,5 Jahre oder genaugenommen 4.984 Tage lang. Auf dem Höhepunkt der Internetblase am 03. März 2000 wurde erstmals die Marke von 8.000 Punkten überschritten. Bis auch die Marke von 9.000 Punkten überschritten wurde, mussten Anleger bis zum 25. Oktober 2013 warten. Dazwischen lagen zwei Rezessionen und Bärenmärkte.
- Die mittlere Zeitdauer zwischen dem erstmaligen Erreichen zweier benachbarter Tausender-Marken betrug bisher 818 Tage, also etwas mehr als zwei Jahre.
- Die meisten Tausender-Marken innerhalb eines Jahres wurden bisher im Jahr 2021 überschritten: Die Marken von 14.000, 15.000 und 16.000 Punkten wurden alle erstmals im aktuellen Jahr geknackt. In keinem anderen Jahr wurden zuvor drei verschiedene Tausender-Marken zum ersten Mal erreicht.
Da der DAX langfristig betrachtet exponentiell steigt, ist es strenggenommen nicht sonderlich sinnvoll, starre Abstände von 1.000 Punkten als entscheidende Marken zu definieren. Der Anstieg von 1.000 auf 2.000 Punkte entsprach schließlich einem Plus von 100 Prozent, während der Anstieg von 15.000 auf 16.000 Punkte nur noch einem Anstieg um 6,7 Prozent entspricht. Aus Gründen der Anlegerpsychologie macht es aber durchaus Sinn, das erstmalige Erreichen von Tausender-Marken als Meilenstein aufzufassen.
Die folgende Grafik zeigt den langfristigen DAX-Verlauf inklusive des jeweils erreichten Allzeithochs (Linie in orange).
Von Ende 1987 bis heute ist der DAX mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 8,6 Prozent gestiegen. Da der DAX in seiner Standardvariante ein Performance-Index ist, bei dem Dividendenausschüttungen berücksichtigt (reinvestiert) werden, entspricht dies dem nominalen Wertzuwachs, den Anleger mit einer Investition in den DAX vor Kosten und Steuern erzielt hätten, wenn sie Dividenden ebenfalls reinvestieren. Heutzutage können Privatanleger über börsengehandelte Indexfonds (ETFs) relativ kostengünstig in einen Index wie den DAX investieren.
Nimmt man an, dass der DAX von jetzt an kontinuierlich mit einer jährlichen Wachstumsrate von 8,6 Prozent weiter steigt (was eine unrealistische Annahme ist), würde die Marke von 17.000 Punkten zum ersten Mal im Frühjahr 2022 erreicht werden.
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Toller Artikel. Ich gehe davon aus, dass es in den Bereich mittlere Zeitdauer gehen wird, wenn man bedenkt, dass diese Hausse schon seit 2009 andauert. Der Markt korrigierte in diesen 12 Jahren nie für längere Zeit, z. B. 2 oder mehr Jahre. Innerhalb von 12 Monaten, war jede Korrektur beendet. Daher würde mich die mittlere Zeitdauer nicht wundern, auch wenn Experten, wie Robert Halva der Meinung sind, dass die Märkte nicht deutlich fallen können, weil die mit Geld geflutet werden. Ich finde es nicht unwahrscheinlich, dass die Märkte deutlich fallen und auch über einen, tendenziell, längeren Zeitraum.
Außerdem schreit die Markttechnik, auf höheren Zeitebenen, nach einem größeren Luftholen.
Schauen wir mal, was tatsächlich passiert.