DAX-Bären in Lauerstellung: hält die 12.700?

Der Start in den Monat Februar war für den DAX tiefrot, der deutsche Leitindex brach unter sein kurzfristig wichtiges Unterstützungslevel um 13.130/150 Punkte.

Die Vorgaben für die kommende Wochen sind ausgehend hiervon für die Bullen alles andere als rosig, es besteht eine erhöhte Chance eines Tests der 12.700/730er Region, dem Bereich ums aktuelles Jahrestief und die 200-Tage-Linie.

Seitens des Wirtschaftsdatenkalenders sind in der kommenden Woche zumindest für den DAX kaum stärkere Impulse zu erwarten, was allerdings auch in der jüngeren Vergangenheit zu beobachten war. Generell scheint der schwache US-Dollar nun mehr erste negative Impulse für die Aktienmärkte nach sich zu ziehen.

Der anziehende Euro, aber auch das sehr starke Pfund Sterling (GBP) lasten offensichtlich auf dem deutschen bzw. britischen Aktienindex während sich die US-amerikanischen Aktienindizes auf erhöhten Niveaus halten können.

Für den DAX impliziert dies in meinen Augen ein Problem für die Bullen an zwei Fronten: einerseits ist durch den starken Euro kaum mit einer signifikanten Erholungsbewegung zu rechnen, andererseits ist der US-Aktienmarkt nach seinem starken Start ins Jahr 2018 zumindest für eine kurzfristige Korrekturbewegung prädestiniert. Und stärkerem Druck am US-Aktienmarkt dürfte sich auch der DAX kaum entziehen können.

Folgerichtig scheint infolgedessen mindestens ein Test der 200-Tage-Linie um 12.700 Punkte im DAX in der kommenden Woche. Die interessantere Frage dürfte allerdings ein, ob es gelingt, diese zu verteidigen.

Ein nachhaltiger Fall unter diese Linie wäre ein deutlich bearishes Signal und würde in den kommenden Wochen realistisch weiteres Abwärtspotential, eventuell gar bis in den Bereich um 11.900/12.000 Punkte frei setzen.

Wirklich durchatmen könnten die Bullen in meinen Augen übergeordnet erst, wenn der DAX neue Allzeithochs markiert, etwas kurzfristiger wäre zumindest mit Rückeroberung der 13.300 ein Durchschnaufen möglich.

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Chart erstellt mit Guidants

Analyse geschrieben von Jens Klatt, Global Head of Research and Education JFD Brokers – Just FAIR and DIRECT

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