DAX außer Rand und Band – Anleger haken Zinserhöhungskapitel endgültig ab
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
Die Anleger haken nach den Inflationsdaten aus den USA das Kapitel Leitzinserhöhung in den USA endgültig ab und katapultieren den Deutschen Aktienindex über die Marke von 15.600 Punkten. Aus technischer Sicht ist die Bodenbildung abgeschlossen und die Korrektur beendet. Für Investoren ist jetzt schon Weihnachten. Die Geschenke könnten mit einem vermiedenen Shutdown und einer weiter fallenden Inflation in den USA nicht größer sein.
Der Rückgang im Oktober auf 3,2 Prozent ermöglicht die fast vollständige Herausnahme des Risikos einer weiteren Leitzinsanhebung durch die US-Notenbank Fed. Munter wird jetzt auf dem Börsenparkett bereits über den Zeitpunkt spekuliert, wann die erste Leitzinssenkung kommt. Ab Mai 2024 soll es im Zweimonatstakt jeweils um 25 Basispunkte nach unten gehen.
Die auf Januar vertagte Shutdown-Gefahr in den USA sorgt gemeinsam mit den Inflationsdaten für eine schier ungebremste Rally bei amerikanischen Staatsanleihen, auch wenn unverändert eine Abstufung durch Moody‘s droht. Trotz oder gerade wegen des Übergangshaushalts bleibt die Kritik der Ratingagenturen stichhaltig: Der fiskalpolitische Grabenkampf, der die USA immer nahe an den Shutdown bringt, kostet Vertrauen. Der Erfolg Mike Johnsons kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass wieder erst kurz vor zwölf eine lediglich temporäre Lösung gefunden wurde.
Moody‘s prüft am Freitag auch Italiens Bonität. Das Risiko ist eine Abstufung auf Ramsch. Italiens Regierung ist mit 140 Prozent der Wirtschaftsleistung verschuldet und das wird vermutlich auch in den kommenden fünf Jahren so bleiben. Die Rally in italienischen Staatsanleihen gestern deutet allerdings darauf hin, dass die Märkte diesem Schritt eine geringe Wahrscheinlichkeit beimessen. Die Anleger vertrauen auch auf die Europäische Zentralbank, die Renditeaufschläge Italiens, etwa gegenüber Deutschland, wirksam kontrollieren zu können.
Mit dem am Horizont sich abzeichnenden Ende des Zinserhöhungszyklus in den USA hat nun auch China wieder die Möglichkeit, wirksamere Stimuli für die darbende Konjunktur zu verabreichen, ohne einen Absturz der eigenen Währung zu riskieren. Die Regierung in Peking plant ein 137 Milliarden US-Dollar schweres Maßnahmenpaket für die angeschlagene Immobilienbranche. Das Geld soll eingesetzt werden, um günstige Finanzierungen für erschwinglichen Wohnraum sowie die Renovierung der Wohngebiete in Städten zu ermöglichen. Mit dem Paket soll der seit Jahrzehnten stärkste Abschwung im chinesischen Immobiliensektor abgefedert werden.
Charts zu den heutigen Themen am Finanzmarkt, weitere Videos und Marktkommentare von Jochen Stanzl finden Sie im Laufe des Tages auf cmcmarkets.com.
Sie wollen sofort benachrichtigt werden, wenn etwas an der Börse passiert? Eröffnen Sie ein Demo-Konto und aktivieren Sie die „push notifications“!
CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 69% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Anlageerfolge in der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website: www.cmcmarkets.com.
Disclaimer: Die Inhalte dieses Artikels (nachfolgend: „Inhalte“) sind Bestandteil der Marketing-Kommunikation von CMC Markets Germany GmbH (nachfolgend “CMC Markets”) und dienen lediglich der allgemeinen Information. Sie stellen keine unabhängige Finanzanalyse und keine Finanz- oder Anlageberatung dar. Es sollte nicht als maßgebliche Entscheidungsgrundlage für eine Anlageentscheidung herangezogen werden. Das Informationsmaterial ist niemals dahingehend zu verstehen, dass CMC Markets den Erwerb oder die Veräußerung bestimmter Finanzinstrumente, einen bestimmten Zeitpunkt für eine Anlageentscheidung oder eine bestimmte Anlagestrategie für eine bestimmte Person empfiehlt oder für geeignet hält. Insbesondere berücksichtigen die Informationen nicht die individuellen Anlageziele oder finanziellen Umstände des einzelnen Investors. Die Informationen wurden nicht in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Anforderungen zur Förderung der Unabhängigkeit der Finanzanalyse erstellt und gelten daher als Werbemitteilung. Obwohl CMC Markets nicht ausdrücklich daran gehindert ist, vor der Bereitstellung der Informationen zu handeln, versucht CMC Markets nicht, vor der Verbreitung der Informationen einen Vorteil daraus zu ziehen.