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08:43 Uhr, 14.02.2019

DAX® - Aufwärtsgap verteidigt

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  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Aufwärtsgap verteidigt

Das am Vortag gerissene Aufwärtsgap (11.042 zu 11.117 Punkten) konnte der DAX® gestern verteidigen. Dabei fallen die nahezu deckungsgleichen Tiefs der letzten beiden Handelstage ins Auge (11.117 vs. 11.126 Punkte). Beide Aspekte können Anleger auf der Habenseite verbuchen. Dennoch steht die zweite Tageskerze in Folge mit einem kleinen Kerzenkörper zu Buche, worin sich eine gewisse Unsicherheit widerspiegelt. Deshalb möchten wir an dieser Stelle nochmals die Bedeutung der Kernunterstützung bei rund 11.000 Punkten betonen. Die eingangs angeführte Kurslücke bildet hier im Zusammenspiel mit den verschiedenen Hoch- und Tiefpunkten, zwei unterschiedlichen Fibonacci-Leveln sowie der 38-Tages-Linie (akt. bei 10.949 Punkten) eine massive Kumulationsunterstützung. Solange die deutschen Standardwerte diese Bastion verteidigen, könnte das Aktienbarometer durchaus die Kurslücke vom 7. Februar bei 11.286/297 Punkten ins Visier nehmen. Danach definieren die Hochs bei 11.322/11.368 Punkten die nächsten Hürden. Die zuletzt genannte Marke wird dabei durch das obere Bollinger Band (akt. bei 11.377 Punkten) untermauert.

DAX® (Daily)

94 EUR-Marke: essentiell wichtig!

Seit dem zyklischen Tief bei 83,95 EUR versucht die SAP-Aktie eine Stabilisierung. In diesem Zusammenhang rückt aktuell ein ganz entscheidender Kreuzwiderstand in den Fokus, welcher aus charttechnischer Sicht die Schlüsselrolle zum Abschluss der diskutierten Stabilisierung einnehmen dürfte. Gemeint ist die Kombination aus den verschiedenen Erholungshochs bei knapp 94 EUR, die gleichzeitig die Nackenzone einer inversen Schulter-Kopf-Schulter-Formation definieren (siehe Chart), und dem ehemaligen Aufwärtstrend seit Herbst 2008 (akt. bei 93,84 EUR). Gelingt der Sprung über die angeführten Hürden, wäre eine untere Umkehr abgeschlossen. Rein rechnerisch eröffnet sich im Erfolgsfall ein Anschlusspotential von rund 10 EUR, so dass dann sogar wieder dreistellige Notierungen realistisch erscheinen. Auf dem Weg zum Ausschöpfen dieses Kurspotentials definieren die 200-Tages-Linie (akt. bei 96,68 EUR) bzw. das Abwärtsgap (98,87 EUR zu 99,61 EUR) wichtige Etappenziele. Um die Option auf eine Trendwende nicht leichtfertig zu verspielen, gilt es in Zukunft nicht mehr unter den gleitenden Durchschnitt der letzten 38 Tage (akt. bei 89,81 EUR) zurückzufallen.

SAP (Daily)

Erste Bodenbildung vollzogen

Am 25. Januar hatten wir bei der Nordex-Aktie auf das charttechnische Phänomen eines verschachtelten Kursmusters hingewiesen. Dabei ist eine kleinere Chartformation gleichzeitig Teil eines größeren Musters. Vor diesem Hintergrund ist der Spurt über die Hochs vom September bzw. November vergangenen Jahres bei 9,60/9,62 EUR besonders bemerkenswert, denn damit wurde eine kleinere untere Umkehr abgeschlossen (siehe Chart). Rein rechnerisch eröffnet sich nun ein Anschlusspotential von rund 2,50 EUR. Die erste positive Weichenstellung nährt somit die Hoffnung, dass perspektivisch auch die große Bodenbildung mit einem Sprung über die 2018er-Hochs bei 11,45/11,70 EUR gelingt. Bildlich gesprochen befindet sich der Titel in einer Situation, in der ein Rad in das andere greift. Zusätzlicher Rückenwind kommt aktuell von Seiten des MACD sowie von der Relativen Stärke nach Levy. Während der zuerst genannte Trendfolger wieder „long“ positioniert ist, wurde im Verlauf der RSL eine Flagge nach oben aufgelöst. Die Nordex-Aktie zählt derzeit zudem zu den relativ stärksten Papieren auf dem deutschen Kurszettel. Um die aktuelle Steilvorlage nicht zu verspielen, sollte der Titel nicht mehr unter die 38-Wochen-Linie (akt. bei 9,00 EUR) zurückfallen.

Nordex (Weekly)

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Autor: Jörg Scherer

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Über den Experten

Jörg Scherer
Jörg Scherer
Leiter Technische Analyse bei HSBC Deutschland

Jörg Scherer, Diplom-Kaufmann und Certified Financial Technician (CFTe), ist Gewinner des 2007er Awards der „Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands“ (VTAD) und der Verfasser des kostenfreien täglichen Newsletter HSBC Daily Trading, einem der meist gelesenen Trading-Newsletter Deutschlands. Ebenfalls analysiert Jörg Scherer auf mehreren Terminen im Jahr auf Seminaren in ganz Deutschland und in Webinaren für Privatanleger und institutionellen Investoren den nationalen und internationalen Aktienmarkt, die Rentenseite, Währungspaare und Rohstoffe.

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