DAX auf dem Weg zum unteren Rand der Trading Range - interessante Shorties
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Laut Chartanalyse von HSBC Trinkaus & Burkhardt ist derzeit bei Investitionen im DAX-Index Vorsicht angebracht.
Hier die Analyse: "Nach den Kursverlusten der letzten Tage wird die 200-Tages-Linie (akt. bei 3886,7 Punkten) für den DAX30 zunehmend zu einem wichtigen Haltepunkt. Nachdem der Index den seit Mai existierenden kurzfristigen Aufwärtstrend (akt. bei 4049,1 Punkten) nach unten durchbrochen hat, konnte die genannte Glättungslinie die aktuelle Abwärtsbewegung bisher stoppen. Sollte die Marke jedoch verletzt werden, droht ein Wiedersehen mit dem unteren Ende der seit Ende des vergangenen Jahres ausgeprägten Handelsspanne bei 3710/3692 Punkten (Tiefs vom 17. Mai bzw. 24. März 2004). Aus Sicht der Indikatoren ist ein solches Szenario gut vorstellbar. So weisen MACD und Stochastik nach der Ausprägung von negativen Divergenzen mittlerweile klare Verkaufssignale auf. Zudem deuten der Anstieg des ADX in die Nähe seines Schwellenwerts von 25 Punkten und das fallende MACD-Histogramm auf eine zunehmende Dynamik der aktuellen Bewegung hin.
Bei einem Fall unter die 200-Tages-Linie bietet sich der Abbau von Trading-Positionen an. Langfristige Engagements sollten spätestens auf Basis der unteren Begrenzung der breiten Handelsspanne abgesichert werden. Die nächsten Widerstände finden sich neben dem o. g. Aufwärtstrend vor allem in Form alter Hoch- bzw. Tiefpunkte im Bereich von 3960 bis 4041 Punkten."
Zum Beginn des heutigen Handelstages befindet sich der DAX-Index bereits unterhalb der 200-Tageslinie bei aktuell 3870 Punkten. Wer nun seine bestehenden Positionen absichern will oder ganz einfach an fallenden Kursen Geld verdienen will, könnte beispielsweise folgenden Put-Optionsschein einsetzen:
HSBC-DAX Put Strike 3900 bis 15.12.04, ISIN: DE0004889001, BZV 0,01. Derzeit wird der Put mit 2,22 - 2,24 Euro quotiert. Sollte der Index in den nächsten zwei Wochen wirklich die untere Begrenzung der Tradingrange von 3700 Punkten erreichen, könnte der Put zumindest einen Wert von 3,10 Euro aufweisen, was einer Wertsteigerung von 38 Prozent entspräche. In der Praxis sollten die Gewinn aber höher sein, da bei einem markanten Kursrückgang auch die implizite Volatilität ansteigen sollte, was sich zusätzlich positiv auf den Kurs des Puts auswirken würde.
Auch bei Short-Hebelprodukten auf den DAX-Index kann man aus dem Vollen schöpfen:
Für spekulativ eingestellte Anleger, die im Falle des Nichteintretens ihrer Markterwartung auch den Totalverlust des eingesetzten "Spielgeldes" verschmerze können, empfiehlt sich besipielsweise folgendes Short Hebelprodiukt von Commerzbank: Turbo Put-OpenEnd, Basis 4200, KO-Marke 4150, BZV 0,01, ISIN: DE000CB1CLD9. derzeit wird der Turbo Put mit 3,36 - 3,38 Euro gehandelt. Sollte der DAX in absehbarer Zeit die 3700-Punkte-Marke erreichen, würde dieser Put einen ungefähren Wert von 5 Euro aufweisen, was einer Wertsteigerung von knappen 48 Prozent entspräche.
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