Analyse
12:48 Uhr, 22.03.2021

DAX-Aktie kämpft um ihre Erholungschancen

Wenn eine Aktie nach fast einer Kursverdoppelung eine korrektive Pause einlegt, ist das ein normaler Vorgang. Wenn diese Korrektur aber mit der doppelten Abwärtsgeschwindigkeit vonstatten geht, wie der letzte Teil der Rally, dann haben wir ein Problem.

Erwähnte Instrumente

  • Mini Future Long auf RWE St
    Kursstand: 0,550 € (J.P. Morgan) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Mini Future Short auf RWE St
    Kursstand: 0,600 € (J.P. Morgan) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Mini Future Long auf RWE St - Kurs: 0,550 € (J.P. Morgan)
  • Mini Future Short auf RWE St - Kurs: 0,600 € (J.P. Morgan)
  • RWE AG - WKN: 703712 - ISIN: DE0007037129 - Kurs: 31,590 € (XETRA)

Den Corona-Crash konnte dieses DAX-Mitglied schnell abschütteln und schon im August an die Jahreshochs 2020 steigen. Es folgte eine kurze Korrektur im September, ehe das dritte Quartal mit neuem Schwung und einem kurzfristigen Ausbruch über das Hoch der Erholungsrally abgeschlossen wurde. Doch mit Jahresbeginn bröckelten die Kurse und der Wert fiel nicht nur unter das Hoch des Vorjahres, sondern auch die zentrale Aufwärtstrendlinie zurück. Das doppelte Verkaufssignal belastete den Kurs weiter, bis in diesem Monat eine, wenn auch wackelige Erholung begann.

RWE - Knapp über dem charttechnischen Abgrund

Bei der Aktie von RWE folgte dem durchaus volatilen Ausbruch über das Hoch bei 34,64 EUR im Dezember eine Rally bis 38,65 EUR. Dort stoppte der Wert und legte mit enormer Vehemenz den Rückwärtsgang ein. Die Verkaufswelle konnte erst an der Unterstützung bei 30,03 EUR, einem Zwischentief aus dem September, gestoppt werden.

Unterhalb der Unterstützung dürfte sich der Abverkauf, der in der Vorwoche bei 33,14 EUR begann, zunächst bis 28,58 EUR ausdehnen. Darunter wären allerdings schon Verluste bis 27,00 und 25,50 EUR zu erwarten, ehe eine größere Konsolidierung anstehen könnte.

Aufgabe für die Bullen: 31,00 EUR verteidigen, 33,14 EUR durchbrechen

Sollte der Bereich um 31,00 EUR jetzt zunächst nicht mehr direkt unterschritten werden, könnte sich die Erholung bis 32,50 und dem Zwischenhoch bei 33,14 EUR fortsetzen. Darüber wäre der Bereich um 34,64 EUR anzuvisieren, ehe der Abwärtstrend an dieser Stelle in eine neue Runde gehen sollte.

Über dem früheren Hoch bei 34,64 EUR hätten die Bullen dagegen kurzfristig die Oberhand und könnten eine Kaufwelle bis 37,00 EUR zünden.

Die hier vorgestellte Tradingidee lässt sich auch gut mit Hebelzertifikaten umsetzen.

Für das präferierte bärische Szenario bietet sich z.B. die ISIN DE000JJ573G4 an, mit einem moderaten Hebel von 5, KO-Schwelle 35,80 EUR, Basis 37,72 EUR, Laufzeit Open End, Emittent JP Morgan.

Das bullische Alternativ-Szenario könnte man zum Beispiel mit folgendem Produkt handeln: ISIN DE000JC28H40 mit einem Hebel von 5,79, KO-Schwelle 27,60 EUR, Basis 26,24 EUR, Laufzeit Open End, Emittent JP Morgan.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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