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08:25 Uhr, 26.09.2019

DAX® - 200-Stunden-Linie bietet Halt

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  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

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200-Stunden-Linie bietet Halt

Wie befürchtet startete der DAX® schwächer in den gestrigen Handelstag. In der Konsequenz hat das Aktienbarometer ein Abwärtsgap (12.307 zu 12.261 Punkte) gerissen. Dieser Entwicklung zollen die deutschen Standardwerte auf Tagesbasis mit einem neuen MACD-Ausstiegssignal Tribut. Aber es gibt auch positive Aspekte. Zunächst einmal sorgt die Erholung Richtung Handelsende für einen Silberstreif. Schließlich entsteht dadurch im Tageschart ein sog. „Hammer“. Darüber hinaus konnte nach dem ebenfalls erwarteten Bruch des Aufwärtstrends seit Mitte August (akt. bei 12.285 Punkten) die 200-Stunden-Linie (akt. bei 12.172 Punkten) Schlimmeres verhindern. So erwies sich der angeführte gleitende Durchschnitt gestern als solide Unterstützung. Gerade der Stundenchart signalisiert aber, dass es die zwingende Voraussetzung ist, die Kumulationszone bei rund 12.300 Punkten zurückzuerobern, ehe Anleger wieder ins Bullenlager wechseln sollten. Zur Erinnerung: Die Nackenlinie des kurzfristigen Doppeltopps, die o. g. Trendlinie, das jüngste Abwärtsgap sowie ein Fibonacci-Level bilden hier ein massives Widerstandscluster.

DAX® (1 Hour)

Mit neuem Allzeithoch

Das Wichtigste vorweg: Solche Charts wie der der Nike-Aktie sind mittlerweile selten geworden! Schließlich schaffte der Titel gestern den Ausbruch aus der Schiebezone der letzten Monate und damit gleichzeitig den Sprung auf einen neuen Rekordstand (92,55 USD). Letzteres sorgt für eines der besten Signale der technischen Analyse überhaupt. Das Risiko eines Fehlausbruchs auf der Oberseite wird dabei durch die synchronen Einstiegssignale seitens des MACD und seitens des Aroon reduziert. Für einen validen Ausbruch nach Norden spricht zudem die Positionierung des Titels im aktuellen „HSBC Trendkompass“. Gemäß unserer wöchentlichen, objektiven Auswertung befindet sich die Nike-Aktie derzeit in einem lehrbuchmäßigen Haussetrend. Aus der Höhe der angeführten Schiebezone ergibt sich in rechnerisches Anschlusspotential von rund 12 USD, so dass Investoren perspektivisch sogar mit dreistelligen Notierungen rechnen können. Ein wichtiges Etappenziel markiert dabei das Fibonacci-Cluster aus drei unterschiedlichen Projektionen bei rund 98 EUR. Als Absicherung auf der Unterseite sollten Anleger dagegen die 38-Wochen-Linie (akt. bei 84,41 EUR) heranziehen, die derzeit etwa in der Mitte der ehemaligen Schiebezone verläuft.

NIKE (Weekly)

Kursziel erreicht – Am Ball bleiben!

Aus der Auflösung der Schiebezone der letzten Monate zwischen rund 24,50 EUR und knapp 21 EUR hat die RWE-Aktie inzwischen lehrbuchmäßig Kapital geschlagen (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 22. bzw. 1. August). Mittlerweile hat der Versorger das rechnerische Kurspotential aus der angeführten Tradingrange von rund 3,50 EUR ausgeschöpft und liefert sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit adidas und MTU um die beste Wertentwicklung im bisherigen Jahresverlauf 2019. Da der Haussetrend bei der RWE-Aktie absolut intakt ist und die Trendfolger MACD bzw. Relative Stärke (Levy) freundlich zu interpretieren sind, sollten Investoren am Ball bleiben. Perspektivisch sehen wir sogar ein hinreichendes Anschlusspotential, um Kurs auf die Widerstandszone aus den Hochs von 2014 bei gut 30 EUR und dem 23,6 %-Fibonacci-Retracement des gesamten Abwärtsimpulses von Januar 2008 bis September 2015 (30,76 EUR) zu nehmen. Auf der Unterseite können Anleger – je nach Risikoneigung – entweder das aktuelle Monatstief (25,82 EUR) oder aber die alten Ausbruchsmarken bei rund 24,50 EUR als Stop-Level zur Sicherung bisher aufgelaufener Kursgewinne heranziehen.

RWE (Monthly)

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Autor: Jörg Scherer

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Über den Experten

Jörg Scherer
Jörg Scherer
Leiter Technische Analyse bei HSBC Deutschland

Jörg Scherer, Diplom-Kaufmann und Certified Financial Technician (CFTe), ist Gewinner des 2007er Awards der „Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands“ (VTAD) und der Verfasser des kostenfreien täglichen Newsletter HSBC Daily Trading, einem der meist gelesenen Trading-Newsletter Deutschlands. Ebenfalls analysiert Jörg Scherer auf mehreren Terminen im Jahr auf Seminaren in ganz Deutschland und in Webinaren für Privatanleger und institutionellen Investoren den nationalen und internationalen Aktienmarkt, die Rentenseite, Währungspaare und Rohstoffe.

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