DAX® - 13.800/13.500er-Unterstützung steht zur Disposition
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Erwähnte Instrumente
13.800/13.500er-Unterstützung steht zur Disposition
Wir hatten es zuletzt schon einmal geschrieben: Aus Sicht der Bullen geht es beim DAX® derzeit im ersten Schritt um eine kurzfristige Stabilisierung und somit um das Finden eines neuen Marktgleichgewichtes. Die Schwäche im Verlauf des gestrigen Nachmittags – inklusive eines neuen Bewegungstiefs bei 13.669 Punkten – unterstreicht diese Anforderung nochmals. Darüber hinaus untermauert ein weiterer Aspekt unsere Ausgangsvoraussetzung: So mussten die deutschen Standardwerte zum wiederholten Mal eine große Hoch-Tief-Spanne vom fast 400 Punkten verkraften. Unter dem Strich rückt die alte DAX®-Ausbruchszone zwischen 13.800 und 13.500 Punkten mehr und mehr in den Mittelpunkt. Deren Bruch würde für den nächsten Nackenschlag sorgen und den Grundstein für einen Test der 200-Wochen-Linie (akt. bei 13.110 Punkten) bzw. sogar der noch offenen Kurslücke vom November 2020 bei 12.671/12.596 Punkten legen. Bis zu der eingangs diskutierten Stabilisierung ist es noch ein langer Weg. Eine Rückeroberung des alten Verlaufstiefs vom 24. Februar bei 13.807 Punkten wäre ein erster kleiner Schritt.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Kritische Ausgangslage
Bei den europäischen Standardwerten hatten wir zuletzt die Bedeutung des Korrekturtiefs bei 4.027 Punkten hervorgehoben. Mit dem Abgleiten unter dieses Schlüssellevel hat der Euro Stoxx 50® eine obere Umkehr mit einem rechnerischen Abschlagspotential von knapp 400 Punkten komplettiert. Darüber hinaus hat jüngst die 38-Tages-Linie das längerfristige Pendant der letzten 200 Tage (akt. bei 4.114/4.159 Punkten) von oben nach unten geschnitten, was für einen weiteren Wermutstropfen sorgt. Im Monatsbereich droht zudem der nachhaltige Rückfall unter das Hoch vom April 2015 bei 3.836 Punkten. Das diskutierte Abschlagspotenzial aus der Umkehrformation auf Tagesbasis legt eine negative Weichenstellung nahe, was langfristig gesehen die riesige Bodenbildung seit dem Jahr 2008 negieren würde. Die 200-Wochen-Linie (akt. bei 3.560 Punkten) bildet dann die nächste Unterstützung. Eine „worst case“-Rückzugslinie bildet die alte, seit 2000 bestehende Baissetrendlinie (akt. bei 3.159 Punkten). Um den größten charttechnischen Druck indes vom Euro Stoxx 50® zu nehmen, müsste zumindest die runde Kursmarke von 4.000 Punkten zurückerobert werden.
EURO STOXX 50® (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart EURO STOXX 50®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Vola-Spikes als Chance begreifen
Für volatile Marktphasen werden Nerven aus Stahl benötigt. Die teils enormen Kursschwankungen führen oft zu ärgerlichen Verlusten und damit zu hohem Stress. Ein wirksames Gegenmittel können strukturierte Produkte sein. Diese verfügen in unsicheren Zeiten regelmäßig über besonders attraktive Konditionen. Doch nicht jeder Investor wagt den ersten Schritt. Bei niedriger Volatilität hören wir in Investorengesprächen oftmals heraus, dass sich Investments in Discountzertifikate oder Aktienanleihen nicht lohnen. In Phasen hoher Volatilität, wie zurzeit, traut sich aber auch niemand an die Produkte heran, obwohl sie gerade dann vielversprechende Chancen bieten. Um mit diesem Mysterium aufzuräumen, wollen wir mit der heutigen Ausgabe des „HSBC Daily Trading“ Licht ins Dunkel bringen. Die folgende Volatilitätsstrategie hatten wir in der Vergangenheit bereits des Öfteren vorgestellt – zuletzt während des „Corona-Crashs“ sowie im Herbst 2020. Starten wir mit dem Kursverlauf des „Angstbarometers“ VDAX®-new: Mittels eines Regressionskanals kennzeichnen wir im nebenstehenden Monatschart die Volatilitätsspitzen seit 2008. Die dargestellten Kreise zeigen objektiv überprüfbare Zeitpunkte – wie aktuell – mit deutlich erhöhter Schwankungsintensität (Fortsetzung siehe unten).
VDAX-NEW® (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart VDAX-NEW®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Man fürchtet nicht…
…wenn man versteht. Wie viel Wahrheit verbirgt sich hinter dieser alten Weisheit? Dieser Frage wollen wir uns nun im zweiten Schritt widmen. Wir haben zuvor die Vola-Spikes der letzten 14 Jahre anhand eines objektiven Maßstabs identifiziert. Nun wollen wir darüber hinaus analysieren, welche Chancen ein DAX®-Investment in diesen schwankungsintensiven Marktphasen geboten hätte. Die nebenstehende Tabelle zeigt jene Monate, in denen es erstmals zu einer Volatilitätsspitze kam. Zum Schlusskurs des entsprechenden Monats gehen wir ein DAX®-Engagement mit einer Haltedauer von 12 Monaten ein. Auf diese Art und Weise können wir untersuchen, welche Jahresperformance die deutschen Standardwerte nach einem solchen Vola-Spike realisieren konnten. Die Ergebnisse dieser Untersuchung sind in der nebenstehenden Tabelle aufgeführt. In zehn von elf Fällen konnte der DAX® zulegen. Oftmals kam es sogar zu einer Kurssteigerung von deutlich mehr als 20 % (siehe Tabelle). Einzige Ausnahme bildete der Volatilitätsschub vom Februar 2018, der auf Jahressicht zu Kursverlusten von 7 % führte. Anleger sollten Volatilitätssprünge als Chance begreifen und konsequent nutzen. Es erfordert zwar Mut und Disziplin, aber langfristig zahlen sich diese wichtigen Tugenden aus.
VDAX-NEW® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
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Autor: Jörg Scherer