Kommentar
15:46 Uhr, 20.04.2020

Das Schicksal des Marktes hängt an 5 Unternehmen

Der US-Aktienmarkt ist so konzentriert wie nie. Nur 5 Unternehmen bestimmen das Schicksal des Marktes.

Als Anleger lernt man früh, dass man diversifizieren soll. Man soll nicht alles auf eine Karte setzen. Das tut man, wenn man z.B. nur Aktien von einem Unternehmen kauft oder sein ganzes Geld nur in Staatsanleihen steckt. Mit so hoher Konzentration ist man einem hohen Risiko ausgesetzt. Selbst solide Unternehmen können ein großes Risiko darstellen. Man denke da an VW oder Boeing. Bei diesen Unternehmen war die Erfolgsgeschichte lange offensichtlich. Es schien unmöglich, dass es hier zu einem Einbruch kommt. Der Dieselskandal hat genau das bei VW bewirkt. Die Aktie leidet bis heute. Bei Boeing waren es Mängel, die zum Absturz von zwei Flugzeugen führten. Davor war Boeing ein Erfolgsgarant. Die Luftfahrtindustrie war auf Wachstumskurs und die Orderbücher prall gefüllt. Als Anleger konnte man die Probleme kaum vorhersehen. Genau das ist das Risiko. Selbst bei guten Unternehmen kann es jederzeit einen Skandal geben. Anleger sind diesem Risiko voll ausgesetzt, wenn sie nur diese Aktie oder sehr wenige Aktien im Depot haben. Hat man hingegen gleich einen ganzen Index als ETF im Depot, ist das Risiko, welches von einem einzelnen Unternehmen ausgeht, geringer...

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst
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Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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