Das Länderrisiko ist wieder da
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In einem aktuellen Researchbericht weisen die Analysten der BHF Bank auf die vorliegenden Länderrisiken hin. Auch auf Länder werden Kreditausfallsrisiken gehandelt.
O-Ton des Berichts:
"Ein Barometer für das gestiegene Länderrisiko sind die Credit-Default-Swap-Spreads (CDS-Spreads). Mit CDS können Kreditgeber sich gegen die Insolvenz eines Emittenten versichern; je höher das Risiko eingeschätzt wird, desto höher ist der Spread. Mit der drohenden Insolvenz Islands Anfang Oktober sind diese Risikoprämien steil gestiegen, vor allem für Schwellenländer ...
Die zunächst von manchen Beobachtern favorisierte Decoupling-Theorie hat sich als falsch erwiesen: Die bisher wachstumsstarken Schwellenländer können sich der Finanzkrise und dem Wirtschaftsabschwung nicht entziehen. An den Aktienmärkten der Schwellenländer kam es zu starken Verlusten, weil sich Anleger im großen Stil von risikobehafteten Assetstrennten. Die Gründe dafür waren der Zwang zum Abbau großer kreditfinanzierter Positionen (Deleveraging), die steigende Risikoaversion sowie Rezessionsängste. Der Abfluss von Kapital hat die Währungen mehrerer Länder drastisch abwerten lassen.
Mit Konjunkturpaketen, Garantien, Liquiditätshilfen, Zinssenkungen und Krediten haben Regierungen, Notenbanken und internationale Institutionen geholfen, die Lage vorerst zu entspannen. Angesichts der schlechten globalen Wachstumsaussichten für 2009 sind weitere Zinssenkungen und höhere Staatsausgaben essentiell. Schwierig ist dies allerdings für Länder, die ohnehin stark verschuldet sind, und für Länder, die ihre Notenbankzinsen nicht senken können, weil sie ihre Währung stützen müssen.
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