Das "FX-Paar der Woche" - Wenn China hustet...

Bereits vor vier Wochen gewann das Währungspaar EUR/AUD den Titel "FX-Paar der Woche". In der damaligen Analyse ("Das "FX-Paar der Woche" - Auf ins Outback!") lautete das Fazit:

"Solange das Paar nun nicht mehr deutlich unter den Bereich 1,4430/1,4500 AUD abrutscht, ist eine direkte Fortsetzung in den Bereich 1,51 bis 1,53 AUD denkbar für die kommenden Handelswochen."

Die damals genannte Kurszielzone wurde nun in dieser Woche erreicht.

Was passiert da aktuell am Devisenmarkt?

EUR/USD näherte sich im Wochenverlauf erneut dem bisherigen Jahreshoch knapp oberhalb der 1,1270er Marke, konnte dieses Level aber im Vorfeld der US-Arbeitsmarktdaten nicht überwinden.

Der Aussie-Dollar war hingegen im Wochenverlauf erneut unter heftigem Verkaufsdruck. Grund dafür waren unter anderem schwache Makro-Daten aus China. Australiens rohstofflastige Exportwirtschaft ist stark abhängig vom Zustand der chinesischen Volkswirtschaft. Am frühen Donnerstagmorgen nun wurde der Caixin Manufacturing Einkaufsmanagerindex in China mit 49,6 Punkten veröffentlicht. Der Index deutet damit zum ersten Mal seit 11 Monaten auf eine Kontraktion der Wirtschaftstätigkeit in China hin.

Da halfen dem Aussie-Dollar auch die kurz zuvor deutlich besser als erwartet vermeldeten Einzelhandelsdaten aus Australien nicht - zu stark ist die Abhängigkeit von China. Im Ergebnis ergab dies eine erneute impulsive Rally im EUR/AUD - das Paar kletterte gestern auf den höchsten Stand seit Juni des vergangenen Jahres.

Aus charttechnischer Sicht befindet sich das Paar mittelfristig in einer intakten impulsiven Aufwärtswelle. Solange das Wechselkursverhältnis nicht unter 1,4670 AUD zurückfällt, ist mittelfristig mit weiter anziehenden Kursen zu rechnen. In den kommenden Monaten sind hier durchaus wieder Kurse im Bereich 1,5550 bis 1,5650 AUD drin für die Bullen.

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