Das "FX-Paar der Woche" : Die spinnen, die Briten!

Wer sich bis zum Ende dieser Woche etwas Klarheit zum Thema Brexit erhofft hatte, wurde bitter enttäuscht. Der Brexit-Plan von Theresa May wurde am Dienstag im britschen Unterhaus mit glasklarer Mehrheit abgelehnt. Wie es nun weitergeht, weiß kein Mensch.

Wer nun davon ausgegangen war, dass in dem Falle das britische Pfund kollabieren würde, der wurde klar auf dem falschen Fuß erwischt. Das Scheitern von May`s Plan war vom Markt weitestgehend erwartet worden. Dementsprechend heißt es seit Dienstag Abend "sell the rumour, buy the news" - das britische Pfund war eine der stärksten Hauptwährungen in der zweiten Wochenhälfte.

Das kann man vom Schweizer Franken nicht unbedingt behaupten: Dieser ist seit Donnerstag massiv unter Druck. GBP/CHF ging entsprechend ab wie eine Rakete in den vergangenen Tagen und stieg knapp 400 Pips vom Tief am Dienstag.

Dabei wurde zum ersten Mal seit November wieder der EMA200 im Tageschart überboten. Im Bereich 1,2815/25 CHF findet sich eine untergeordnete Horizontalunterstützung, sowie eben dieser vielbeachtete gleitende Durchschnitt. So lange dieses Level nicht wieder unterboten wird, haben kurzfristig die Bullen das Momentum auf ihrer Seite.

Oberhalb von 1,2650 CHF ist das mittelfristige Chartbild vorerst weiter bullisch zu interpretieren. Oberhalb dieses Levels ist in den kommenden Wochen tendenziell eine Fortsetzung in den Bereich 1,31 bis 1,32 CHF denkbar - aus rein charttechnischer Sicht.

Das Brexit-Chaos schwebt natürlich wie ein Damoklesschwert über dieser Tradingidee.

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Kursverlauf vom 06.07. bis 18.01.2019 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Stunde)

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