Kommentar
16:16 Uhr, 01.11.2023

Das Comeback des Subprime-Problems

Die beiden Worte Subprime und Kredit sind eine Kombination, die böse Erinnerungen weckt. Es waren Subprime-Kredite, die den Stein für die Finanzkrise 2008 ins Rollen brachten.

Viele Analysten, Ökonomen und auch Anleger trauen dem starken Wachstum in den USA nicht. Dafür gibt es mehrere Gründe. Einer ist der Konsum. Zu der annualisierten Wachstumsrate der US-Wirtschaft im dritten Quartal (4,9 %) trug der Konsum 2,7 % bei. Der Aufbau des Lagerbestandes trug 1,32 % bei. Der Rest entfiel auf einen Anstieg des Staatskonsums. Auf einen Aufbau des Lagerbestandes kann man nicht in jedem Quartal zählen. Auch der Staatskonsum dürfte tendenziell zurückgehen. Was bleibt, das ist der Konsum und dieser ist überdurchschnittlich hoch.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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