Analyse
09:30 Uhr, 12.03.2020

DAIMLER - Was für ein Trauerspiel

Die Autowerte sind schon seit Jahren sehr schwach. Im aktuellen Crash setzt sich diese Schwäche unvermindert fort.

Erwähnte Instrumente

  • Mercedes-Benz AG
    ISIN: DE0007100000Kopiert
    Kursstand: 29,140 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Mercedes-Benz AG - WKN: 710000 - ISIN: DE0007100000 - Kurs: 29,140 € (XETRA)

Die Daimler-Aktie steht heute erneut unter Druck und verliert rund 6 ½ %. Sie setzt heute auf dem Tief aus dem November 2011 bei 29,01 EUR auf.

Die Daimler-Aktie befindet sich seit einem Hoch bei 96,07 EUR aus dem März 2015 in einer massiven Abwärtsbewegung. Im August 2019 setzte die Aktie auf dem log. 50 % Retracement der Aufwärtsbewegung ab März 2009 auf und startete zu einer Erholung auf 54,50 EUR. Damit erreichte sie den Abwärtstrend seit Januar 2019. Diese Hürde erwies sich als zu hoch. Seit einigen Wochen steht der Wert massiv unter Verkaufsdruck. In der vorletzten Woche fiel er sogar unter die untere Begrenzung der Abwärtsbewegung seit März 2015. Seitdem herrscht pure Panik. Die Aktie fällt wie ein Stein und hat bereits das log. 61,8 Retracement der Aufwärtsbewegung ab dem März 2009 bei 33,18 EUR deutlich unterboten.

Daimler soll nach aktuellen Schätzungen in 2021 5,70 EUR je Aktie verdienen. Bei einem aktuellen Kurs von 29,00 EUR entspricht das einem KGV von 5,09. So billig war die Aktie seit 1999 niemals. Die Dividende soll bei 1,77 EUR liegen. Das entspricht einer Rendite von 6,10 %.

Worauf sollte man achten?

Kurzfristig mag es nun zu einer kleinen Erholung kommen. Aber die Aktie befindet sich im Crashmodus. Neben der Unterstützung bei 29,01 EUR gibt es nur noch das Tief aus dem März 2009 bei 17,20 EUR als Unterstützung. Ein rechnerisches Abwärtsziel liegt bei ca. 22,10 EUR.

Prozyklische Kaufsignale liegen meilenweit entfernt. Für eine Verbesserung des Chartbildes müsste es also zu einer Bodenbildung oder einem Sell off kommen.

Daimler AG
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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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