Daimler: Suche nach deutschem Investor für EADS-Anteile schreitet voran
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Berlin/ Stuttgart (BoerseGo.de) – Die Suche nach einem deutschen Investor für die EADS-Anteile, die der Autokonzern Daimler gerne losschlagen möchte, hat einem Zeitungsbericht an Fahrt aufgenommen. Der Stuttgarter Autobauer werde dazu mit Vertretern aus Kanzleramt sowie Wirtschafts- und Finanzministerium eine Arbeitsgruppe bilden, berichtet das Handelsblatt am Mittwoch aus Regierungskreisen.
Die Bundesregierung will in absehbarer Zeit Klarheit über den Aktionärskreis beim europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS schaffen. Bis zum Jahresende sollen deutsche Investoren für eine 7,5-Prozent-Beteiligung gefunden werden. Damit schlage die Regierung einen neuen Kurs ein, so das Blatt. Bislang sah die bevorzugte Lösung vor, dass die staatliche Förderbank KfW die Anteile übernimmt.
Hintergrund ist die Ankündigung von Daimler, sich von einem Teil seiner EADS-Beteiligung trennen zu wollen. Ein Ausstieg der Stuttgarter bei EADS ist nicht nur eine wirtschaftliche Frage, sondern auch eine hochpolitische. Der Autobauer hält noch 15 Prozent der Aktien und 22,5 Prozent der Stimmrechte an dem Airbus-Mutterkonzern. Daimler begründet das mit einer Konzentration auf das Kerngeschäft.
Die Politik will aber vor allem das Gleichgewicht zwischen französischen und deutschen Anteilseignern beim Luftfahrt- und Rüstungskonzern gewahrt sehen. Durch einen teilweisen oder kompletten Ausstieg von Daimler würde die Balance in der EADS-Struktur durcheinandergeraten.
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