Daimler spekuliert über Verkauf der EADS-Anteile am freien Markt
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
- VerkaufenKaufen
Stuttgart/ Paris (BoerseGo.de) - Die geplante Fusion von EADS und BAE Systems könnte den geplanten Verkauf von EADS-Anteilen durch den Autobauer Daimler beeinflussen. Ein Daimler-Sprecher sagte am Donnerstag auf Nachfrage der Deutschen Presseagentur, weil bei einem Zusammenschluss der Aktionärspakt zwischen Deutschland und Frankreich abgelöst werden soll, könnte Daimler seine Aktien auch am freien Markt losschlagen. „Da die geplante Transaktion mit einer möglichen Auflösung des Shareholder Paktes einhergeht, stehen uns grundsätzlich alle Optionen offen - darunter auch die Möglichkeit, unseren Anteil am Markt zu platzieren“, so der Sprecher. Es müsse dann nicht mehr sichergestellt werden, dass der Stimmrechtsanteil zwischen beiden Ländern ausgeglichen bleibt. Bislang war ein Verkauf von 7,5 Prozent der Daimler-Anteile an die staatliche KfW-Bankengruppe bis Ende des Jahres vorgesehen.
Auch ein Verkauf an die KfW sei aber noch in der Verhandlungsmasse. „Die Gespräche mit allen Beteiligten laufen aber noch“. An den Absichten den EADS-Anteil bis Jahresende zu verringern, habe sich nichts geändert.
Die beiden europäischen Luftfahrt und Rüstungskonzerne EADS und BAE bestätigten am Mittwoch Gespräche über einen Zusammenschluss. Vorgesehen ist, dass der Konzern künftig als Gruppe tätig ist. Der größere EADS-Konzern würde mit dem halb so großen BAE Systems-Konzern zusammengehen. Mit zusammen rund 75 Milliarden Euro Umsatz und mehr als 225.000 Beschäftigten wäre die neue Gruppe um die Hälfte größer als der US-Konkurrent Boeing. Laut BAE würde EADS 60 Prozent der Anteile erhalten. Es sollen einheitliche Leitungs- und Aufsichtsgremien mit identischen Personen bei BAE Systems und EADS geschaffen werden, heißt es in Stellungnahmen der Firmen. Geplant ist zudem, dass die französische, deutsche und britische Regierung jeweils Sonderaktien erhalten.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.