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16:24 Uhr, 04.04.2012

Daimler rechnet mit Verkauf von EADS-Anteilen im 2. Halbjahr 2012

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Stuttgart (BoerseGo.de) – Der Stuttgarter Autobauer Daimler rechnet weiterhin damit im zweiten Halbjahr 2012 einen Großteil seines Aktienpakets am Luft- und Raumfahrtkonzern EADS zu verkaufen.

„Aus heutiger Sicht gehen wir davon aus, dass wir in der zweiten Hälfte dieses Jahres 7,5 Prozent unserer Anteile an die Kfw Bankengruppe veräußern werden“, sagte Unternehmenschef Dieter Zetsche am heutigen Mittwoch bei der Hauptversammlung in Berlin. Derzeit hält Daimler 15 Prozent an EADS.

Mit dem Verkauf des Daimler-Anteils an die deutsche Staatsbank KfW will die Bundesregierung verhindern, dass die deutsch-französische Balance bei der Airbus-Mutter gefährdet wird. Bislang vertritt Daimler einen Anteil von 22,5 Prozent an EADS und damit genau so viel wie Frankreich. Dabei ist das französische Medienunternehmen Lagardere mit 7,5 Prozent an EADS beteiligt und der französische Staat mit 15 Prozent.

Mit der Übernahme des Daimler-Anteils wird Deutschland Großaktionär bei EADS. Im weiteren Jahresverlauf könnte Deutschland weitere EADS-Anteile in Höhe von 4,5 Prozent vom sogenannten Daedalus-Konsortium übernehmen. Zusammen mit bereits bestehenden Daedalus-Anteilen im Portfolio der KfW käme Berlin künftig auf 15 Prozent. Mit den restlichen 7,5 Prozent von Daimler würde die deutsche Seite dann ebenfalls einen Gesamtanteil von 22,5 Prozent an EADS halten.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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