Daimler rechnet mit Gewinnrückgang
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Stuttgart (BoerseGo.de) – Der deutsche Automobilhersteller Daimler mit Sitz in Stuttgart (Bundesland Baden-Württemberg) sieht pessimistischer in die Zukunft und gibt eine Gewinnwarnung heraus. Daimler rechnet für das laufende Jahr 2012 mit einem Gewinnrückgang im Auto-Geschäft. Bisher war ein Ergebnis auf Vorjahresniveau erwartet worden.
„Wir haben in Europa zunehmend schwierige Marktbedingungen. Der operative Gewinn von Mercedes-Benz Cars wird 2012 das Vorjahresniveau von rund fünf Milliarden Euro nicht erreichen. Wir bereiten uns auf ein herausfordernderes Umfeld vor", sagte Konzernchef Dieter Zetsche am heutigen Donnerstag in Stuttgart. „Die Entwicklung in Europa ist negativer, als wir sie noch vor kurzer Zeit erwartet haben". Auch in China spürt das Unternehmen verstärkten Gegenwind, so Zetsche. Zu Mercedes-Benz Cars gehören die Marken Mercedes-Benz, Smart, Maybach und AMG. Eine Prognose für den Gesamtkonzern machte der Daimler-Chef nicht. Daimler reagiert Zetsche zufolge mit „einer ganzen Reihe von Maßnahmen" auf das schwieriger werdende Marktumfeld. Details dazu sollen aber erst in den kommenden Wochen genannt werden.
Konkurrent BMW aus München hat am heutigen Donnerstag hingegen seine Jahresziele bestätigt. „Wir halten an unserer Prognose für das Gesamtjahr 2012 fest", wie ein Unternehmenssprecher mitteilte. „Es wird weiterhin angestrebt, die Vorjahreswerte von Absatz und Konzernergebnis vor Steuern zu übertreffen. Im Autosegment wird mit einer Rendite von acht bis zehn Prozent gerechnet. Der Wert kann am oberen Rand liegen, sofern sich die weltweite Konjunktur nicht weiter eintrübt“, so das Unternehmen. In Ingolstadt zeigt man sich ebenfalls zuversichtlich für 2012. Audi rechnet weiterhin damit, dass der Absatz steigt und das Ergebnis auf Vorjahresniveau bleibt.
Bei Porsche äußert man sich hingegen vorsichtiger. Der Sportwagenbauer hatte bereits angekündigt, die Produktion im kommenden Jahr aufgrund der sinkenden Nachfrage zu drosseln. Die sich weltweit abkühlende Konjunktur belaste die Autobranche zunehmend. „Fakt ist: Das trifft auch die Premiumhersteller", so Porsche-Chef Matthias Müller. Dabei hob Müller aber weiterhin die Bedeutung von China hervor. Er geht davon aus, dass China schon ab 2013 der weltweit wichtigste Absatzmarkt für Porsche sein wird.
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