Kommentar
17:45 Uhr, 18.02.2021

US-Arbeitsmarkt weiter angespannt - MM: Volkswagen denkt über Porsche-IPO nach

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Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
  • ifo Institut: Corona-Lockdown zwingt Betriebe zu Kurzarbeit
  • EZB-Gewinn in 2020 gesunken
  • London plant Rückkehr zur Normalität bis Juli
  • Biden telefoniert mit Netanjahu
  • Daimler macht 2020 deutlich mehr Gewinn
  • Bafin zweifelt an K+S-Abschreibung
  • BioNTech-Vakzin neutralisiert Südafrika-Virusvariante

Markt

  • Die Anleger sind hin- und hergerissen. Die Sorge, dass Renditen und Zinsen in den USA weiter steigen könnten, rückt immer stärker in den Fokus, und natürlich die Inflationssorgen, gerade mit Blick auf die steigenden Rohstoff- und US-Erzeugerpreise. Hoffnung verbreitete heute das Biotechunternehmen BioNTech. Dessen Corona-Impfstoff schützt offenbar auch vor der südafrikanischen Virusvariante. Allerdings sei die Zahl der gebildeten Antikörper wohl geringer, berichteten Wissenschaftler im „The New England Journal of Medicine“. Die Nachricht macht gleichwohl Hoffnung, dass auch die derzeit sich ausbreitenden Corona-Varianten mit Impfstoffen in den Griff zu bekommen sind. Der DAX beendete den Handel mit einem Minus von 0,16 Prozent bei 13.886,93 Punkten. In der vergangenen Woche hatte er bei 14.169 Punkten noch einen Rekord erreicht, Anschlussgewinne waren jedoch ausgeblieben.
  • US-Aktien sind am Donnerstag schwächer gestartet. Die Investoren konzentrieren sich neben Unternehmenszahlen und Konjunkturdaten auf die Anhörung des Kongresses zur GameStop-Causa. Die Führungskräfte von Melvin Capital, Citadel, Robinhood und Reddit werden zu der Situation Stellung beziehen. Die großen Schwankungen bei der Gamestop-Aktie, die Rolle der Sozialen Medien und einflussreicher selbsternannter Robinhoods, die es mit den Hedgefonds aufnehmen wollen – darum soll es heute ab 18.00 Uhr gehen. Die Anhörung wird live bei Youtube übertragen.

Chartanalysen und Artikel des Tages

Unternehmen & Branchen

  • Der US-Einzelhändler Walmart hat von einem Boom bei Online-Bestellungen profitiert, doch hohe Kosten und Ausgaben verdunkeln das gute Bild. In den drei Monaten bis Ende Dezember fiel unterm Strich ein Verlust von 2,1 Mrd. US-Dollar. Vor einem Jahr hatte der Konzern noch 4,1 Mrd. Dollar verdient. Der Umsatz stieg um gut 7 Prozent auf 152,1 Mrd. Dollar. „Unser Geschäft ist stark und wir machen es durch gezielte Investitionen noch stärker, um das Wachstum zu beschleunigen", sagte CEO Doug McMillon. Für 2021 gab Walmart einen verhaltenen Geschäftsausblick ab.
  • Tesla ruft nun auch in Deutschland wegen Problemen mit Computerchips tausende Fahrzeuge zurück. Betroffen sind vor März 2018 gebaute Limousinen vom Typ Model S und das SUV Model X. Bei den E-Autos drohe bei einem vollen Speicherchip ein Totalausfall des Zentralbildschirms, über den zahlreiche Fahrzeugfunktionen gesteuert werden. Zuvor waren auch in den USA Fahrzeuge aus diesem Grund zurückgerufen worden.
  • Der Bann, den Facebook gegen australische Nachrichten auf seinem Internetdienst verhängt hat, sorgt in Australien für wütende Reaktionen. „Facebooks Entscheidung, grundlegende Informationsdienste für Gesundheit und Katastrophen zu blockieren, war so arrogant wie enttäuschend“, sagte Australiens Ministerpräsident Morrison. Er drohte dem Facebook-Gründer Zuckerberg: „Solche Aktionen bestätigen nur die Bedenken, die mehr und mehr Länder mit Blick auf das Verhalten von Big-Tech-Unternehmen haben, die glauben, sie seien größer als Regierungen und Regeln würden für sie nicht gelten.“
  • Der weltgrößte Düngerhersteller Nutrien profitierte 2020 überraschend deutlich von einem Boom der Agrarbranche am Jahresende und rechnet mit anhaltenden guten Marktbedingungen.
  • Die Hotelkette Marriott hat an diesem Donnerstag sein Zahlenwerk vorgelegt. Das Unternehmen wies einen Gewinn je Aktie von 0,12 Dollar aus. Der Umsatz belief sich auf 2,17 Mrd. Dollar. Analysten hatten zuvor mit einem Gewinn je Aktie von 0,09 gerechnet, während der Umsatz auf 2,42 Mrd. Dollar geschätzt wurde.
  • Der Online-Händler Amazon muss seinen Kunden in Europa bei der Bestellung von frischem Obst und Gemüse das Herkunftsland angeben. Das hat das OLG München am Donnerstag entschieden. Laut EU-Verordnung müsse den Verbrauchern das Land angegeben werden, in dem das Obst und Gemüse geerntet wurde.
  • Der Volkswagen-Konzern denkt offenbar wieder stärker über einen möglichen Börsengang seiner Sportwagentochter Porsche nach. Das Unternehmen erwäge diverse Möglichkeiten, den Börsenwert des Konzerns zu erhöhen, dazu gehöre mittelfristig auch eine Erstnotiz des Gewinnbringers Porsche, schrieb das manager magazin. Allerdings werde VW höchstens 25 Prozent der Anteile abgeben. Für dieses Paket rechne man mit einem möglichen Wert von 20 bis 25 Mrd. Euro.
  • Der Corona-Impfstoff von BioNTech schützt offenbar auch vor der südafrikanischen Virusvariante. Allerdings ist die Zahl der gebildeten Antikörper wohl geringer, wie Wissenschaftler im „The New England Journal of Medicine“ berichten. Sie hatten im Labor überprüft, inwieweit sich mit dem Blutserum geimpfter Personen Viren mit verschiedenen Mutationen neutralisieren lassen. Bei der südafrikanischen Variante war die Zahl der neutralisierenden Antikörper demnach geringer, die Neutralisierungsrate des Impfstoffs um etwa zwei Drittel reduziert.
  • Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) verdächtigt den K+S-Konzern, eine wegen des Düngerpreisverfalls erfolgte Milliardenabschreibung zu niedrig angesetzt zu haben. Das Management von K+S geht davon aus, die Anhaltspunkte der Bafin entkräften zu können und hat der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) die entsprechende Unterlagen bereitgestellt. Die Aktionäre fürchten nun weitere Abschreibungen und auch eine Kapitalerhöhung.
  • Hapag-Lloyd-Chef Rolf Habben Jansen will heute einen Überblick über die Lage der Branche und der Hamburger Reederei geben. Zuletzt hatte Hapag-Lloyd wegen einer hohen Nachfrage nach Containertransporten eine deutliche Gewinnsteigerung prognostiziert. So rechnet das Management für das erste Quartal mit einem Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) von mindestens 1,25 Mrd. Euro nach 160 Mio. im Vorjahreszeitraum.
  • Der Pharma- und Laborausrüster Sartorius will im laufenden Jahr 400 Mio. Euro in den Ausbau seiner Produktionskapazitäten investieren. Damit reagiert er auch auf den steigenden Bedarf aus der Pharmabranche. Die Lieferketten bei Sartorius seien inzwischen zum Teil angespannt, hieß es in einer Unternehmenspräsentation zur Bilanzvorlage für 2020.
  • Der Krise getrotzt: Daimler hat im Corona-Jahr 2020 deutlich besser abgeschnitten als erwartet und setzt sich wieder höhere Ziele. Der auf die Aktionäre entfallende Gewinn lag bei 3,6 Mrd. Euro. Das waren 1,2 Mrd. Euro oder gut 50 Prozent mehr als im Jahr zuvor, als hohe Sonderbelastungen unter anderem für die Dieselaffäre und für Produktionsprobleme anfielen. Der Umsatz sank allerdings um 11 Prozent auf 154,3 Mrd. Euro. Rund 1,35 Euro je Aktie will der Konzern als Dividende ausschütten - 45 Cent mehr als im Vorjahr. Trotz der Pandemie habe man bewiesen, dass man die Transformation in der Branche aus eigener Kraft vorantreiben könne, sagte Vorstandschef Ola Källenius am Donnerstag. Man gehe davon aus, dass Absatz, Umsatz und operatives Ergebnis im laufenden Jahr deutlich höher ausfallen werden. Für die Pkw-Tochter Mercedes-Benz werde eine Umsatzrendite von acht bis zehn Prozent erwartet. Im vergangenen Jahr war das Betriebsergebnis gegenüber dem Vorjahr um mehr als 50 Prozent auf 6,6 Mrd. Euro nach oben geschnellt. Allein das Schlussquartal hatte daran einen Anteil von fast 70 Prozent.
  • Der Triebwerksbauer MTU hat 2020 trotz der Krise in der Luftfahrtbranche schwarze Zahlen geschrieben. Der Umsatz sank um 14 Prozent auf 4 Mrd. Euro ab. Für den operativen Gewinn ging es um 45 Prozent auf 416 Mio. Euro nach unten. Und der Überschuss brach um 70 Prozent auf 147 Mio. Euro ein. Die Aktionäre können dennoch wieder mit einer Dividende rechnen. So will MTU für 2020 je Aktie 1,25 Euro ausschütten. Für das neue Jahr rechnet der Vorstand wieder mit Zuwächsen. Der Umsatz soll auf 4,2 bis 4,6 Mrd. Euro steigen. Davon sollen 9,5 bis 10,5 Prozent als operativer Gewinn (bereinigtes Ebit) hängen bleiben.
  • Der europäische Flugzeugbauer und Rüstungskonzern Airbus hat seine Jahreszahlen für das Corona-Jahr 2020 vorgelegt. Die Pandemie hat dem Konzern massiv zugesetzt, dennoch hat Airbus das vergangene Jahr zumindest operativ mit einem Gewinn abgeschlossen. Das bereinigte Ergebnis vor Steuern und Zinsen lag bei rund 1,7 Mrd. Euro, nach fast 7 Mrd. Euro im Vorjahr. Der Umsatz ging um 29 Prozent auf knapp 50 Mrd. Euro zurück. Unterm Strich aber stand ein Verlust von 1,1 Mrd. Euro zu Buche. Eine Dividende für 2020 soll es nicht geben. Für das laufende Jahr stellt Airbus ein operatives Ergebnis von zwei Milliarden Euro in Aussicht.
  • Der Industriekonzern Thyssenkrupp hat die Verkaufsgespräche über das Stahlgeschäft mit dem britischen Konkurrenten Liberty Steel abgebrochen. Grund seien unterschiedliche Preisvorstellungen, hieß es. Der Ruhrkonzern will das Stahlgeschäft nun vorerst aus eigener Kraft entwickeln. Neben der konzerneigenen Fortführung stand zuletzt auch eine mögliche Abspaltung zur Debatte. Die IG Metall sieht das Aus positiv. „Es ist gut, dass in Sachen Liberty Steel Klarheit herrscht", sagte der NRW-Bezirksleiter der Gewerkschaft, Knut Giesler, am Donnerstag nach Angaben der Gewerkschaft. Der Vorstand des Unternehmens müsse jetzt mit Hochdruck daran arbeiten, den Stahlbereich zukunftsfähig aufzustellen. „Eine weiter lange Hängepartie ist den Beschäftigten nicht zuzumuten."
  • Der Batteriekonzern Varta hat im vergangenen Jahr einen Umsatzanstieg auch dank des Zukaufs der Haushaltsbatteriesparte um rund 140 Prozent auf 870 Mio. Euro erreicht. Ohne den Zukauf wäre das Unternehmen um 47 Prozent gewachsen. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen legte um 145 Prozent auf 239 Mio. Euro zu. Sowohl Umsatz als auch operatives Ergebnis fielen damit besser aus als von Analysten zuvor geschätzt und übertrafen auch die jüngste Prognose des Konzerns. Bereits am Mittwochabend hatte Varta mitgeteilt, wie in Aussicht gestellt erstmals seit dem Börsengang 2017 wieder eine Dividende zu zahlen. Je Aktie sollen es 2,50 Euro sein.
  • Der Spezialverpackungshersteller Gerresheimer hat zum Jahresende 2020 von einer hohen Nachfrage der Pharmaindustrie nach Glasampullen und Spritzen profitiert. Auch dank des Erlöswachstums im vierten Quartal stieg der Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr 2020 (Ende November) leicht auf 1,4 Mrd. Euro. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sowie vor Sondereffekten blieben vom Umsatz 21,9 Prozent hängen, absolut also rund 310 Mio. Euro. Die Dividende soll auf 1,25 Euro steigen nach 1,20 Euro im Jahr zuvor. Den Jahresausblick 2021 bestätigte der Konzern.
  • Der Saatgutkonzern KWS Saat hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020/21 einen Umsatzrückgang um 1,1 Prozent auf 326 Mio. Euro verzeichnet. KWS bleibe jedoch optimistisch und bestätige daher die Jahresprognose, hieß es von Finanzchefin Eva Kienle. Der Vorstand erwarte also weiter einen Umsatz auf dem Niveau des Vorjahres von knapp 1,3 Mrd. Euro.
  • Die Tatsache, dass das Corona-Vakzin aus dem Hause AstraZeneca nicht so wirksam ist wie die mRNA-Impfstoffe von BioNTech und Moderna, sorgt für Unmut. Vielerorts ist die Bereitschaft des Klinikpersonals, sich mit dem Impfstoff des britisch-schwedischen Pharmakonzerns zu impfen, gering. Ärzte und Immunologen sind bemüht, Zweifel zu zerstreuen. Der Impfstoff sei gut und wirksam, betonten der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, und der Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, Carsten Watzl. Letzterer schlug zugleich eine spätere Nachimpfung mit einem anderen Mittel vor. „Man kann die Immunität, die man mit dem AstraZeneca-Impfstoff ausgelöst hat, ohne Probleme mit einem mRNA-Impfstoff später noch einmal verstärken", sagte Watzl. Spätestens ab dem vierten Quartal stünden mehr Impfdosen zur Verfügung als für eine zweifache Impfung der Gesamtbevölkerung nötig wären, argumentierte er. „Es wäre deshalb kein Problem, eine dritte Impfung mit einem mRNA-Impfstoff nachzuholen."
  • Die Finanzaufsicht Bafin hat die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) mit der Prüfung des Konzernabschlusses zum 31.12.2019 nebst zugehörigem Konzernlagebericht sowie des verkürzten Abschlusses zum 30.06.2020 nebst zugehörigem Zwischenlagebericht beauftragt, wie der Düngerkonzern K+S am Mittwochabend mitteilte. Der Vorstand gehe davon aus, die Anhaltspunkte der Bafin entkräften zu können.

Politik & Konjunktur

  • Die Stimmung der Verbraucher in der Eurozone hat sich im Februar aufgehellt. Der von der EU-Kommission erhobene Index verbesserte sich um 0,7 auf minus 14,8 Punkte, womit die Erwartungen
  • Nach Angaben der Mehrheitsführerin im Repräsentantenhaus, Nancy Pelosi, soll in der kommenden Woche im Repräsentantenhaus über ein Stimulus-Gesetz abgestimmt werden. Man werde mit dem Senat Gespräche führen, was machbar sei und was nicht, so Pelosi.
  • In den USA ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche bis zum 13. Februar unerwartet deutlich auf 861.000 Anträge gestiegen, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag mitteilte. Analysten hatten im Schnitt nur 773.000 Erstanträge erwartet. Der Wert für die Vorwoche wurde außerdem deutlich nach oben revidiert. Demnach waren in der Woche zum 6. Februar 848.000 Anträge registriert worden und nicht wie zunächst gemeldet 793.000.
  • Das Finanzsystem muss sich nach Ansicht der Fed Gouverneurin Label Brainard jetzt auf Klima-Risiken vorbereiten. Dies betreffe nicht nur das Wetter, sondern auch möglicherweise rapide Änderungen von Asset-Preisen, die durch die Politik ausgelöst werden können.
  • Die Baubeginne in den USA fielen im Januar zum Vormonat um 6,0 Prozent, wie das US-Handelsministerium am Donnerstag mitteilte. Volkswirte hatten nur mit einem Rückgang um 0,5 Prozent gerechnet. Es war der erste Rückgang seit August. Die Baugenehmigungen, stiegen hingegen deutlich um 10,4 Prozent gegenüber dem Vormonat. Analysten hatten dagegen mit einem Rückgang um 1,4 Prozent gerechnet.
  • Die Preise für in die USA eingeführte Güter sind im Januar um 1,4 Prozent gestiegen, teilte das Arbeitsministerium am Donnerstag mit. Analysten hatten nur einen Zuwachs um 1,0 Prozent erwartet. Im Jahresvergleich stiegen die Einfuhrpreise um 0,9 Prozent.
  • Die Europäische Zentralbank (EZB) hat 2020 weniger Gewinn als im Vorjahr erzielt. Der Überschuss sank von 2,4 Mrd. Euro 2019 auf gut 1,6 Mrd. Euro, wie die Notenbank am Donnerstag mitteilte. Den Rückgang begründete die EZB mit geringeren Zinseinnahmen. Die Nettozinserträge sanken 2020 auf 2,017 Mrd. Euro von zuvor 2,686 Mrd. Zu den Zinseinnahmen gehören sowohl Erträge aus Dollar-Papieren als auch aus Wertpapieren, die die Notenbank erworben hat. Der EZB-Gewinn wird komplett an die nationalen Notenbanken verteilt.
  • In der Europäischen Union sind mittlerweile in Verbindung mit einer Corona-Infektion mehr als eine halbe Million Menschen verstorben. Wie aus den aktualisierten Vergleichszahlen der EU-Gesundheitsbehörde ECDC hervorging, sind bislang rund 515.500 Menschen im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) im Zusammenhang mit einer Ansteckung mit Sars-CoV-2 gestorben. Zieht man die drei EWR-Länder Norwegen, Island und Liechtenstein davon ab, kommt man für die EU auf knapp 514.850 Todesfälle. Eine Woche zuvor hatte die EU-Zahl bei rund 495 000 gelegen.
  • Die Europäische Union bereitet in Anbetracht der jüngsten Entwicklungen im Fall Nawalny neue Russland-Sanktionen vor. Die EU-Außenminister werden demnach bei einem Treffen am kommenden Montag den Auswärtigen Dienst auffordern, eine Liste mit Personen und Organisationen vorzulegen, die mit Einreiseverboten und Vermögenssperren belegt werden sollen. Im Idealfall könnten die Sanktionen dann in den nächsten Wochen in Kraft treten, hieß es laut dpa.
  • Die Europäische Union soll bei ihrer Handelspolitik künftig entschlossener für ihre Interessen und Werte einstehen, wie aus einer veröffentlichten Mitteilung der EU-Kommission zur Ausrichtung der Handelspolitik für das kommende Jahrzehnt hervorgeht. Die EU sei in der Lage, „ihre eigenen Entscheidungen zu treffen und die Welt um sie herum durch Führungsstärke und Engagement gemäß ihren strategischen Interessen und Werten zu gestalten", teilte Handelskommissar Valdis Dombrovskis mit.
  • Russland hat die Kritik der USA an der Ostseepipeline Nord Stream 2 zurückgewiesen. Die Amerikaner sollten sich lieber um die Sicherung der Stromversorgung nach dem Wintersturm im US-Bundesstaat Texas kümmern, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Donnerstag der Staatsagentur Tass zufolge. „Dieses Projekt hat nichts mit der Energieversorgung der Vereinigten Staaten zu tun", sagte Peskow. „Dieses Projekt betrifft die Energiesicherheit des europäischen Kontinents.“ Ähnlich äußerte sich Ex-Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD). „Vom Gesichtspunkt europäischer Souveränität geht es die USA erst einmal nichts an", sagte der Vorsitzende der Atlantik-Brücke der "Welt". „Ich finde, das ist eine europäische Entscheidung - mit allen Chancen und Risiken. Aber es ist keine amerikanische.“ Das Projekt entspreche europäischen Regeln und Gesetzen.
  • Eine stärkere Nutzung von Videokonferenzen könnte einer Studie zufolge auch nach Ende der Corona-Pandemie Mio. Tonnen Treibhausgase pro Jahr in Deutschland einsparen. Künftig könnte die Gesamtstrecke der Geschäftsreisen deutscher Beschäftigter im Vergleich zu der Zeit vor der Pandemie um rund ein Drittel zurückgehen, wie aus einer Befragung unter 500 Geschäftsreisenden hervorgeht, die vom Verkehrsclub Deutschland (VCD) und dem Borderstep Institut vorgestellt wurde. Das CO2-Einsparpotenzial betrage in diesem Szenario 3 Mio. Tonnen. 2019 waren in Deutschland dem Bundesumweltministerium zufolge rund 805 Mio. Tonnen Treibhausgase ausgestoßen worden. Auf Dienstreisen entfielen der Analyse zufolge rund 12 Mio. Tonnen.
  • Der Corona-Lockdown hat zu Kurzarbeit in einem Drittel der Unternehmen in Deutschland geführt. Im Januar beantragten 31 Prozent der Betriebe die staatlichen Lohnzuschüsse für Kurzarbeit, wie eine Umfrage des ifo Instituts ergab. Im Dezember waren es noch 28 Prozent gewesen. Dabei gebe es große Unterschiede zwischen den Branchen. In der Gastronomie beschäftigten im Januar 86 Prozent aller Unternehmen Mitarbeiter in Kurzarbeit, im Einzelhandel und der Automobilindustrie war es die Hälfte. Am höchsten war demnach die Rate der Betriebe mit Kurzarbeit bei Reisebüros und Reisevermittlern mit 90 Prozent. Am besten standen die Branchen der Anwälte, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer da, die keine derartige staatliche Hilfe in Anspruch nahmen.
  • Der britische Premierminister Boris Johnson plant einen schrittweisen Ausstieg aus dem Corona-Lockdown und rechnet mit einer Rückkehr zur Normalität in England bis Juli. Er erwäge zudem, im Rahmen eines gestaffelten Öffnungsplans, dass Pubs und Restaurants im Mai öffnen könnten, hieß es laut der "Daily Mail“. Eine endgültige Entscheidung sei noch nicht getroffen.
  • US-Präsident Joe Biden hat nach fast einem Monat im Amt mit Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu telefoniert. Biden habe Netanjahu gesagt, dass er beabsichtige, die Partnerschaft zwischen den USA und Israel in jeder Hinsicht zu stärken, erklärte das Weiße Haus. Biden habe die Unterstützung für die Normalisierung der Beziehungen zwischen Israel und arabischen Ländern hervorgehoben, die unter seinem Vorgänger Donald Trump begonnen hatte.
  • Die US-Notenbank hat Spekulationen über eine baldige Normalisierung ihrer Geldpolitik gedämpft. Es brauche einige Zeit, bis es zu substanziellen Fortschritten komme, heißt es in dem am Mittwoch veröffentlichten Protokoll zur jüngsten Zinssitzung. Die Wirtschaft sei noch weit von den Zielen der Fed entfernt.
  • In der Schweiz sollen ab dem 1. März alle Läden, Museen, Zoos und Erlebnisparks wieder öffnen. Im Freien sollen Treffen mit 15 Personen erlaubt sein, erklärte die Schweizer Regierung am Mittwoch. Definitiv entscheiden will die Regierung in einer Woche.

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