Daimler: Ethik wird zur Vorstandssache
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Stuttgart (BoerseGo.de) – Der Autokonzern Daimler in punkto Ethik als vorbildlich gelten und schafft deshalb ein neues Vorstandsressort für Integrität und Recht. Ziel sei es, mit einer Unternehmenskultur, die höchsten ethischen Ansprüchen genüge und als beispielhaft gelte, teilte der Autobauer am Dienstag in Stuttgart mit. Daimler-Chef Dieter Zetsche sagte, kein Geschäft der Welt sei es wert, Regeln, Gesetze und ethische Standards zu übertreten. Daimler wolle zudem mehr in die internen Kontrollstrukturen investieren. Für den Posten werde ein externer Kandidat gesucht, so das Unternehmen. Noch ist nicht klar, wann der Anti-Korruptionsbeauftragte sein Amt antreten wird.
Daimler hatte in diesem Frühjahr einen seit Jahren dauernden Rechtsstreit wegen Schmiergeld-Zahlungen mit den US-Aufsichtsbehörden beigelegt. Im Rahmen des Vergleichs bekannte sich der Autobauer schuldig, über zehn Jahre hinweg in mindestens 22 Ländern Regierungsbeamte bestochen zu haben, um an lukrative Aufträge zu kommen. Die Stuttgarter mussten 185 Millionen US-Dollar (rund 134 Millionen Euro) Strafzahlungen leisten.
Aktuell durchsucht die britische Kartellaufsicht Büros von Daimler in England. Dabei geht es um mögliche Preisabsprachen auf dem britischen Nutzfahrzeugmarkt. Das Stuttgarter DAX-Unternehmen ist nicht der erste Konzern in Deutschland, der ein solches Ressort auf Vorstandsebene einrichtet. Bereits 2007 hatte Siemens mit dieser Einrichtung auf jahrelange Korruptionsaffären reagiert.
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