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17:39 Uhr, 22.01.2011

Daimler – Der Schwabenexpress unverändert in Fahrt?

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In der ersten Januarwoche gab es für die Automobilbranche wichtige Daten aus den USA: die Absatzzahlen für den abgelaufenen Monat Dezember 2010. Die US-Neuzulassungsstatistik fiel für die europäischen Autobauer insgesamt solide aus. Die Stuttgarter Daimler AG konnte dabei die Verkaufszahlen der Marken Mercedes-Benz und Smart um 5,5% auf 22.039 Fahrzeuge steigern. Im gesamten Jahr 2010 stiegen die Verkäufe um 18% auf 225.007 Wagen. Vor allem die Marke Mercedes-Benz trug zu dieser Verbesserung bei.

Daimler scheint also wieder in die Erfolgsspur eingefahren zu sein und sich als eines der erfolgreichsten Automobilunternehmen der Welt – wie man sich selbst auf der eigenen Homepage bezeichnet – zu etablieren. In der Tat: Mit den Geschäftsfeldern Mercedes-Benz Cars, Daimler Trucks, Mercedes-Benz Vans, Daimler Buses und Daimler Financial Services gehört der schwäbische Konzern zu den größten Anbietern von Premium-Pkw und ist der größte weltweit aufgestellte Nutzfahrzeug-Hersteller – der künftig vor allem in China den Markt aufmischen will.

Für das laufende Jahr rechnen die Stuttgarter erneut mit einem strammen Wachstum in China. Man geht davon aus, dass steigende Einkommen der Chinesen und der Wunsch nach Mobilität dem Unternehmen neue Kundschaft bescheren dürfte. Ein weiterer zu beachtender Grund hierfür sei das im Vergleich zum übrigen Automobilmarkt erwartete stärkere Wachstum des Marktes für Luxusfahrzeuge. Hinzu kommt das gestiegene Image der Marke mit dem Stern. Denn während noch vor wenigen Jahren die chinesischen Verbraucher Mercedes fast ausschließlich mit der luxuriösen S-Klasse in Verbindung brachten, würden inzwischen verstärkt auch jüngere Kunden angelockt, heißt es aus Stuttgart. Daher wolle man in 2011 den Absatz in China um 10 bis 15% steigern.

Die Anleger-Story scheint also wieder zu stimmen. Zumindest, wenn man sich die jüngsten Analystenstimmen anschaut. So stuft die Credit Suisse die Aktie von Daimler unverändert mit „Outperform" ein, mit einem Kursziel von 75 Euro. Im Vergleich zu den anderen großen Titeln aus dem europäischen Automobilsektor biete Daimler im ersten Halbjahr dieses Jahres das größte Potenzial, heißt es seitens der Credit Suisse.

Während die beiden anderen im DAX® gelisteten Automobiltitel VW und BMW bereits neue Allzeithochs erreicht haben, ist die Daimler-Aktie davon noch weit entfernt. Die Richtung zeigte aber auch hier zuletzt klar nach oben. Am 18. Januar 2006 notierte der Kurs bei 43,27 Euro, am 18. Januar 2007 bei 47,00 Euro. Ein Jahr später, am 17. Januar 2008, lag die Notiz bei 53,35 Euro, nachdem sie im Oktober 2007 bis auf ein Hoch bei knapp 79 Euro geklettert war.

Im Zuge der Wirtschaftskrise geriet die Daimler-Aktie jedoch massiv unter Druck und verlor gegenüber ihrem 2007er-Hoch zeitweise mehr als drei Viertel ihres Werts. Am 16. Januar 2009 stand die Aktie nur noch bei 23,93 Euro, den Tiefstand markierte sie im März 2009 bei gut 17 Euro. Mit der Erholung des Gesamtmarkts ging es von hier aus wieder kräftig nach oben. Am 18. Januar 2010 lag der Kurs wieder auf einem Niveau von 37,12 Euro.

Unter Schwankungen setzte sich die Aufwärtsbewegung im gesamtem Jahr 2010 fort. Nach einer Korrektur im Sommer kletterte die Daimler-Aktie ab September letzten Jahres dynamisch nach oben und erreichte zuletzt mit Notierungen von über 58 Euro den höchsten Stand seit rund drei Jahren. In der Region um 58 Euro scheint der Kurs nun auf Widerstand zu treffen. Wird diese Hürde genommen, könnte sich die Aufwärtsbewegung mittelfristig bis auf Notierungen von gut 70 Euro fortsetzen. Risikobereite Anleger könnten mit dem Wave-Call der Deutschen Bank (WKN DE3JWJ) auf einen weiteren Anstieg spekulieren. Der Hebel dieses Papiers liegt derzeit bei 3,76, das Stop-Loss-Niveau bei aktuell 44,45 Euro.

Fällt der Daimler-Kurs dagegen unter den Bereich um 55 Euro zurück, könnte es zunächst zu einer weiteren Korrektur kommen. Unterstützung könnte in diesem Fall der Bereich um 50 Euro bieten. Darunter wäre aus charttechnischer Sicht ein Rückgang in Richtung 45 Euro möglich. Auf fallende Notierungen könnten spekulative Anleger mit dem Wave-Put der Deutschen Bank (WKN DB39Z4) setzen. Der Hebel beläuft sich hier aktuell auf 3,17, das Stop-Loss-Niveau liegt derzeit bei 71,05 Euro.

Stand: 20.01.2011

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