Kommentar
00:11 Uhr, 25.07.2024

Cybersecurity: Es geht nicht ohne in der Cloud

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Wurden Sie schon gehackt? Nein? Dann haben Sie Glück oder im Idealfall: starke Sicherheitslösungen. Einer der weltweit führenden Anbieter im Bereich Netzwerksicherheit ist der US-Konzern Palo Alto Networks.

148 Mrd. Euro – auf diese Summe beliefen sich laut Branchenverband Bitkom e.V. die direkt durch Cyberangriffe verursachten Schäden 2023 allein in Deutschland. Die Kosten für den Schutz der IT sind dabei ungleich geringer als die Kosten, die durch einen erfolgreichen Angriff entstehen. Laut einer weltweit durchgeführten Umfrage des Versicherers Hiscox von 2023 lag der Anteil für Cybersicherheit an den gesamten IT-Ausgaben deutscher Unternehmen im vergangenen Jahr wie schon im Vorjahr bei 24 Prozent. Anders in den USA. Dort erhöhten die Unternehmen ihre Investitionen von 24 auf 26 Prozent.

Licht und Schatten bei Palo Alto Networks

Dennoch verschreckte Nikesh Arora, Vorstandschef von Palo Alto Networks, im Februar 2024 Investorinnen und Investoren mit der Aussage, dass Firmenkunden Ermüdungserscheinungen in puncto Ausgaben für Cybersecurity-Prozesse zeigen. Angesichts einer verschärften Bedrohungslage durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) bei Cyberangriffen erwartet die Kundschaft mehr Leistungen für ihr Geld.

Palo Alto Networks ist eine der weltweit führenden Firmen im Bereich Cybersicherheit. Das Unternehmen mit Sitz in Kalifornien bietet cloudbasierte IT-Sicherheitslösungen an, zu denen auch Dienstleistungen der Cloud Native Application Protection Platform (CNAPP) gehören. Das Marktforschungsunternehmen IDC prognostiziert, dass CNAPP bis 2028 die am schnellsten wachsende Produktkategorie im Markt für Cybersicherheit sein wird. Ähnlich sieht es die Bank of America, die für den CNAPP-Markt ein Wachstum von 7,2 Mrd. US-Dollar im Jahr 2023 auf 16,3 Mrd. US-Dollar im Jahr 2027 erwartet.

Derzeit ist Palo Alto Networks bestrebt, seine Kundschaft für die cloudbasierten Plattformlösungen zu begeistern. Da sich die Umstellung bei den Abrechnungen bemerkbar macht, wird das Umsatzwachstum kurzfristig gebremst. Mit Vorlage der Zahlen zum zweiten Geschäftsquartal senkte das Management daher die Aussichten für die Umsatzentwicklung. Die Aktie verlor angesichts der gedämpften Wachstumsaussichten rund 28 Prozent an Wert. Mittlerweile konnte ein Teil der Verluste wieder aufgeholt werden.

Mittelfristig betrachtet bietet die Umstellung Chancen. Durch einen höheren Anteil wiederkehrender Erlöse verbessert sich die Vorhersehbarkeit der Umsätze. Zudem wechseln einmal angebundene Firmenkunden nicht so schnell den Anbieter. Im dritten Geschäftsquartal erzielte Palo Alto Networks ein Umsatzplus von 15 Prozent. Arora sprach von einer enthusiastischen Reaktion der Kunden auf die Plattformisierung. Diese sei eine langfristige Strategie, die der zunehmenden Komplexität und dem Umfang von Bedrohungen sowie dem Bedarf an KI-gestützten Sicherheitsergebnissen Rechnung trage. Die Spanne für den Umsatz im laufenden Geschäftsjahr wurde mit 7,99 bis 8,01 Mrd. US-Dollar beziffert, was gegenüber dem Vorjahr einem Wachstum von 16 Prozent entspricht.

Feste Zinszahlung und Teilschutz bis zur Barriere

Als Alternative zum Kauf der Aktie könnten strukturierte Produkte eine interessante Investmentmöglichkeit sein. So bietet beispielsweise eine neu emittierte Aktienanleihe Protect auf Palo Alto Networks eine feste Zinszahlung von 9,90 Prozent p. a. Diese erfolgt unabhängig von der Kursentwicklung der Aktie. Darüber hinaus schützt die zu Beginn der Laufzeit festgelegte Barriere teilweise vor Kursrückgängen der Aktie. Notiert die Aktie am Laufzeitende auf Höhe oder über der Barriere, erhalten Anlegerinnen und Anleger neben dem Zinssatz den Nennbetrag zurückgezahlt. Andernfalls erfolgt die Lieferung einer festgelegten Anzahl von Aktien und es drohen Verluste.

Aktienanleihe Protect
Basiswert Palo Alto Networks Inc.
ISIN/WKN DE000HV4XVF4 / HV4XVF
Rückzahlungstermin 20.08.2025
Nennbetrag EUR 1.000,–
Barriere 75 %*
Zinszahlung 9,90 %**
Zeichnungsfrist bis 15.08.2024***
Emissionstag 20.08.2024
* vom Referenzpreis (Schlusskurs) am anfänglichen Beobachtungstag
** bezogen auf den Nennbetrag
*** vorbehaltlich einer vorzeitigen Schließung
Information zur Funktionsweise des Produkts
Das Produkt ist eine Schuldverschreibung der UniCredit Bank GmbH.
Im Falle einer Insolvenz des Emittenten, das heißt Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit, kann es zu Verlusten bis hin zum Totalverlust kommen.
Stand: 18.7.2024
Quelle: onemarkets (UniCredit Bank GmbH)

Bildnachweis: iStockphoto.com: Thapana Onphalaiy

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