Analyse
12:35 Uhr, 02.06.2022

CTS EVENTIM - Fehlende Prognose verunsichert

Corona-Beschränkungen hat dem Veranstalter und Ticketverkäufer CTS Eventim zu Jahresbeginn kräftige Zuwächse beschert. Im ersten Quartal erzielte das Unternehmen einen Umsatz von gut 139 Mio. Euro und damit gut siebenmal so viel wie im pandemiegeprägten Vorjahreszeitraum.

Erwähnte Instrumente

  • Discount-Zertifikat auf CTS Eventim
    Kursstand: 50,170 € (DZ BANK) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • CTS Eventim AG & Co. KGaA
    ISIN: DE0005470306Kopiert
    Kursstand: 59,500 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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Das Ergebnis vor Zinsen Steuern, Abschreibungen und Sondereffekten (bereinigtes Ebitda) erreichte 23,7 Mio. Euro nach einem Minus von knapp 20 Mio. Euro ein Jahr zuvor. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von knapp elf Mio. Euro.

Im ersten Quartal 2021 hatte CTS Eventim noch einen Verlust von 25,2 Mio. Euro ausgewiesen.

„Endlich beleben sich Konzertsäle und Festival-Gelände wieder. Der starke Jahresauftakt gibt uns allen Grund zur Zuversicht, dass wir in diesem Jahr einen kraftvollen Neustart des Live-Geschäfts erleben“, sagte Konzernchef Klaus-Peter Schulenberg.

Im April und Mai hätten die Ticketverkäufe sogar deutlich über den Rekordwerten des Vorkrisenjahres 2019 gelegen. Zu einem konkreten Ausblick konnte sich die Konzernspitze angesichts einer möglichen Rückkehr pandemiebedingter Einschränkungen im Herbst und Winter sowie des Ukraine-Krieges und dessen Auswirkungen auf den europäischen Raum dennoch nicht durchringen. Man werde seine Erwartungen an Umsatz und Ergebnis genau quantifizieren, sobald eine konkrete Prognose möglich sei, heißt es im Quartalsbericht.

Das kam am Parkett überhaupt nicht gut an. Die Aktie rauschte auf Monatssicht um knapp neun Prozent abwärts. Dass Analysten beim Umsatz etwas mehr erwartet hatten, tat dabei sein Übriges.

CTS Eventim AG & Co. KGaA
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Die starken Schwankungen seit Erreichen des Rekordhochs bei fast 73 Euro setzen sich damit weiter fort.

Mit Discountern können sich Anleger die hohe Volatilität zu Nutze machen. Ein Rabatt-Papier der DZ BANK, bei dem der Cap mit 56 Euro auf Höhe der unteren Begrenzungslinie des übergeordnet seit September laufenden Seitwärtstrends eingezogen wurde, gewährt einen Rabatt von rund 15 Prozent. Steht die Aktie auch zur Fälligkeit über dieser Marke, winken 11,9 Prozent Gewinn; Verluste entstehen erst unter 50 Euro (WKN: DV3E1R).

Dieser Beitrag ist zuerst im ZertifikateJournal erschienen. Abonnieren Sie jetzt kostenlos den wöchentlichen Pflichtletter für alle, die sich für strukturierte Produkte interessieren.

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