Credit Suisse: Wachstumsabschwächung nur temporär
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Zürich (BoerseGo.de) - Die gegenwärtige Wachstumsabschwächung ist nach Ansicht der Anlageexperten der Credit Suisse nur temporärer Natur. "Wir erwarten nach einem deutlichen Wachstumsrücksetzer im zweiten Halbjahr 2010 eine Phase moderater Wiederbeschleunigung im Jahr 2011", schreibt Stefan Keitel, Global Chief Investment Officer für Private Banking und Asset Management, in einem monatlichen Strategieausblick (Mandates Monthly) der Credit Suisse.
Positiv wertet Keitel die "hohen Unternehmensausgaben", das positive Überraschungspotenzial "bei den stark sparenden Konsumenten“ sowie Abkopplungseffekte in verschiedenen wichtigen Regionen. Auch die stimulierende Notenbankpolitik werde weiterhin einen positiven Einfluss auf die Märkte haben.
Die Rahmenbedingungen für Aktien werden von der Credit Suisse als "kurzfristig schwierig" betrachtet. Allerdings sei die Bewertung äußerst attraktiv. "Wir bleiben um die Neutralquote positioniert, weitere Kursrückschläge werden wir zur visiblen Aufstockung von Positionen nutzen", heißt es im Strategieausblick. Bei Staatsanleihen halten die Experten das aktuelle Bewertungsniveau für nicht mehr gerechtfertigt und rechnen mittelfristig mit einer sichtbaren Gegenbewegung.
Sowohl bei Aktien als auch bei Staatsanleihen bleibt die Credit Suisse bei ihrer Übergewichtung der Schwellenländer. "Wir attestieren den Aktien innerhalb der Schwellenländerinvestitionen zurzeit das größte Renditepotenzial. Die aktuelle Bewertung der Emerging-Markets-Aktien spiegelt weder die strukturellen Stärken der Schwellenländer noch das aktuell sehr dynamische Konjunkturumfeld wider", schreiben die Experten. Bei Gold bleibe die "reduzierte, aber noch immer taktisch wie auch strategisch übergewichtete Positionierung (...) erhalten". Bei den übrigen Rohstoffen warte man auf bessere Einstiegszeitpunkte.
Beim US-Dollar erwarten die Experten auf mittlere Sicht eine Schwächephase, sind vorerst jedoch noch neutral positioniert. "Der japanische Yen profitiert als typische Fluchtwährung, die Absicherungsstrategien gegenüber dem Yen werden daher vorerst aufgelöst."
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