Credit Suisse: EZB muss 10 Bio US-Dollar in den Markt pumpen
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Zürich (BoerseGo.de) - Der nächste Dreijahres-Tender der Europäischen Zentralbank (EZB) im Februar könnte gigantische Ausmaße annehmen. Die Schweizer Großbank Credit Suisse schreibt in einer Analyse von Spekulationen am Markt, wonach sich der Liquiditätsbedarf der Banken auf "bis zu 10 Billionen US-Dollar" summieren könnte. Als Ursache für diesen enormen Geldbedarf nennt die Credit Suisse die Uneinigkeit in der Eurozone und die Zuspitzung der Krise.
Im vergangenen Jahr hatte die EZB den Banken unbegrenzte Liquidität versprochen. Beim letzten Dreijahres-Tender wurden knapp 500 Milliarden Euro abgerufen - das war schon ein Rekord. Die Taktik ging teilweise auf. Spanien und Italien konnten sich zuletzt am Markt zu vergleichsweise günstigen Konditionen refinanzieren.
Unklar ist noch, wie die Banken ihre Kredit bei der EZB besichern wollen. Es gab hier zwar bereits viele Lockerungen, dennoch sind nicht genug Vermögenswerte vorhanden. Der Chefvolkswirt der Citigroup, Willem Buiter, geht deshalb davon aus, dass die meisten europäischen Banken verstaatlicht werden müssen.
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