Crash bei Weizen und Mais voraus? Und warum Soja-Händler weiter "cool" bleiben!
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Der Weizenpreis zählt zu den schwächsten Rohstoffen. Der Preis hat seit seinem Rallyehoch, das er gemeinsam mit der Stärke im Rohstoffsektor bei 6,76 US-Dollar/Scheffel erreicht hatte, schon wieder um 23 Prozent verloren. Er ist damit nur noch 9 Prozent über dem Tief, das im Dezember bei 4,71 US-Dollar/Scheffel lag.
Mais ist sogar noch schwächer. Das Hoch vom 2. Juni bei 4,50 US-Dollar/Scheffel ist in weite Ferne gerückt: Heute ist das Scheffel Mais mit 3,34 US-Dollar/Scheffel schon wieder 25,6 Prozent günstiger und nur noch 8,3 Prozent teurer als im Tief im Dezember bei 3,06 US-Dollar/Scheffel.
Bei beiden Getreidesorten zeigt sich deutlich, was es heißt, wenn Chinesen als Käufer fehlen. Die Preise für Sojabohnen hingegen steigen, weil chinesische Unternehmen ihre Vorräte auffüllen. Zwar befindet sich der Sojapreis auch in einer Korrektur, seitdem er am 11. Juni ein Hoch bei 12,91 US-Dollar/Scheffel anlief. Heute kostet das Scheffel Soja 11,18 US-Dollar/Scheffel, ist damit aber nur 13,3 Prozent seit dem Hoch gefallen und immer noch 44 Prozent teurer als im Dezembertief.
Den Sojabohnen kommt neben den chinesischen Käufen ein weiterer Vorzug zu Gute: Die Terminkurve fällt (Backwardation), wodurch Investoren spürbare Rollgewinne entstehen. Weizen und Mais bescheren Investoren durch eine steigende Terminkurve (Contango) hingegen spürbare Rollverluste. Es lohnt sich daher alleine schon wegen der Terminstrukturkurve, Weizen und Mais short und Sojabohnen long zu gehen. Denn Rollverluste bei Long-Positionen (Contango) sind Rollgewinne bei Short-Positionen – das übersehen viele Trader!
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