Analyse
10:56 Uhr, 09.07.2019

COVESTRO - Es könnte noch schlimmer kommen

BASF reißt heute an der Börse die gesamte Chemiebranche mit nach unten und im Zuge dessen auch die Aktie des Polymerherstellers Covestro. Die ohnehin kritische charttechnische Situation spitzt sich zu.

Erwähnte Instrumente

  • Covestro AG
    ISIN: DE0006062144Kopiert
    Kursstand: 40,500 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Covestro AG - WKN: 606214 - ISIN: DE0006062144 - Kurs: 40,500 € (XETRA)

Chemiewerte sind seit langem Underperformer am deutschen Aktienmarkt und bestätigen die Schwäche mit den heutigen Kurseinbrüchen erneut. Auch bei Covestro verpufft die Erholung der vergangenen Wochen, mit einem Gap-Down rutscht der Wert heute wieder weit in Richtung der Jahrestiefs zurück. Wir zeigen in dieser Analyse mögliche Tradingsetups.

Als bärische Beimischung in einem ausgewogenen Portfolio eignen sich als Gegengewicht zu Longpositionierungen der starken Aktien immer die Underperformer am Markt, so auch in diesem Fall Chemiewerte. Mit dem heutigen Einbruch ist die Covestro-Aktie anfällig für eine Fortsetzung des übergeordneten Abwärtstrends und weitere Kursverluste in Richtung der Unterstützungsbereiche bei 35,65 - 36,22 oder 33,80 - 34,00 EUR.

Das heute gerissene Gap dient jetzt als starker Widerstand. Erst mit einer nachhaltigen Rückkehr über 43,20 EUR könnte ein bärisches Szenario abgewendet werden. Kleine Kaufsignale würden sich aber erst mit einem erneuten Anstieg über den EMA50 und die Abwärtstrendlinie seit April ergeben. Erst oberhalb von 44,80 wären größere Erholungen bis 47,80 oder 51,40 - 52,08 EUR denkbar.

Wie könnten Trader jetzt vorgehen?

Shortpositionierungen würden sich direkt oder besser noch bei Erholungen zum heute gerissenen Gap anbieten. Tradingziele liegen bei 35,65 - 36,22 oder 33,80 - 34,00 EUR. Absicherungen könnten oberhalb von 43,20 EUR auf Tagesschlusskursbasis sinnvoll erscheinen.

Covestro AG
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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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