Analyse
08:15 Uhr, 23.05.2022

CORESTATE – Absolutes Ramschniveau

Seit meinem letzten Artikel zu Corestate ist nicht viel Zeit vergangen. Mittlerweile notieren die Anleihen des Unternehmens nur noch bei rund 30 % ihres Nennwertes.

Erwähnte Instrumente

  • Corestate Capital Holding S.A - WKN: A141J3 - ISIN: LU1296758029 - Kurs: 2,620 € (XETRA)

Die Corestate Aktie selbst hat sich zwischenzeitlich noch einmal mehr als halbiert. Von Turnaroundspekulationen sollten Anleger wohl trotzdem besser die Finger lassen. Gerade die Anleihekurse warnen, dass es für Aktionäre nicht nur eng, sondern sogar ein Totalverlust werden könnte. Corestate Artikel vom 10. Mai

Unheimliche Stille

Auf der heutigen Frühjahrskonferenz, die in Frankfurt alljährlich stattfindet, soll auch der Vorstand von Corestate zugegen sein. Was er dort den Investoren erzählen wird, kann wohl hauptsächlich ein zartes Pflänzchen der Hoffnung sein. Wären Pläne für eine Restrukturierung in der Schublade, die zum jetzigen Zeitpunkt umsetzbar wären, dann müsste das Unternehmen unverzüglich per Adhoc-Nachricht davon berichten. Davon ist weit und breit aber nichts zu sehen bisher. Stattdessen herrscht gespenstische Stille rund um das Unternehmen.

Anleger können nur warten

Grundsätzlich gilt, die Anleiheinhaber werden am Ende mit hoher Wahrscheinlichkeit deutlich besser dastehen als die Aktieninhaber. Da die Anleihe, mit einer Stückelung von 100.000 EUR, allerdings für Kleinanleger auch bei aktuell 30 % noch ein Mindestinvestment von 30.000 EUR verlangt, bleibt sie für die meisten kein Thema. Die Chance, dass es irgendwie zu einer Lösung kommt ist sicherlich immer noch vorhanden.

Aber angesichts der aktuellen Kurse; und da gehe ich auch von Insiderwissen aus, was diese betrifft, liegt die Vermutung nahe, dass es ohne Kapitalschnitt bei den Anleihen und Aktien nicht gehen wird.

Fazit: Anleger bleiben allen Instrumenten von Corestate also weiter fern, beobachten aber die Anleihe, ob sich hier etwas tun könnte.

Corestate Capital Holding S.A
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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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