Analyse
12:28 Uhr, 20.06.2018

CONTINENTAL – Zunächst in Range gefangen

Continental bewegt sich seit über drei Monaten kaum und läuft im Ergebnis seitwärts. Wie ist das im übergeordneten Rahmen einzuordnen?

Erwähnte Instrumente

  • Continental AG
    ISIN: DE0005439004Kopiert
    Kursstand: 219,900 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Continental AG - WKN: 543900 - ISIN: DE0005439004 - Kurs: 219,900 € (XETRA)

Continental ist einer der größten Automobilzulieferer weltweit. Vielen ist das Unternehmen als Reifenhersteller bekannt. Das war auch lange Zeit so. Aber inzwischen hat sich das Unternehmen von einem reinen Reifenhersteller wegentwickelt. Die Schaeffler Holding besitzt 46 % der Anteile an Continental.

Kurzer Blick auf die Fundamentaldaten:

In den Jahren der Finanzkrise 2008 und 2009 musste das Unternehmen hohe Verluste hinnehmen. Im Jahr 2010 gelang allerdings bereits wieder der Turnaround. Seitdem steigert das Unternehmen Jahr für Jahr den Gewinn je Aktie. Für 2018 wird einer von 16,45 EUR und für 2019 einer von 18,27 EUR erwartet. Auf Basis eines aktuellen Kurses bei 219,70 EUR ergibt sich damit ein rechnerisches KGV für 2018 von 13,36 und für 2019 eines von 12,02. Seit dem Turnaround in 2010 wurde Continental in einer KGV-Spanne zwischen 20,50 und 7,70 gehandelt, wobei die Extremwerte in den ersten beiden Jahren erzielt wurden. Seit 2013 hat sich eine kleinere Spanne zwischen 16,60 und 13,10 herausgebildet. KGVs von 13,36 und 12,02 sind daher eher als billig anzusehen.

Dividende zahlt das Unternehmen erst wieder seit 2011. Die erste Zahlung lag bei 1,50 EUR. Für 2018 wird eine von 4,97 EUR erwartet. Die Schätzung für die 2019er Dividende liegt bei 5,46 EUR.

Wie sehen Analysten das Unternehmen?

Aktuell liegen 29 Einschätzungen vor. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 242,88 EUR und bietet somit knapp 10,4 % Potenzial.

18 Einschätzungen sind positiv gestimmt (17mal Kaufen, 1mal Übergewichten). 10 Analysten/innen sehen die Aktie neutral. Nur eine Einschätzung ist negativ (1mal Verkaufen).

CONTINENTAL-Zunächst-in-Range-gefangen-Chartanalyse-Alexander-Paulus-GodmodeTrader.de-1

Wie sieht das Chartbild aus?

Nach dem Tief aus dem Jahr aus dem Jahr 2009 bei 9,776 EUR zog Continental trotz des einen oder anderen Rückschlags massiv an und kletterte bis März 2015 auf ein Hoch bei 234,25 EUR. Dieses Hoch durchbrach die Aktie erst im Januar 2018, also nach fast drei Korrekturjahren. Anschließend kam es zu einer kurzen scharfen Rally auf das aktuelle Allzeithoch bei 257,40 EUR. Dieses Niveau konnte die Aktie allerdings nicht halten. Am 02. Februar kam es zum Rückfall darunter. Anschließend musste sie Abgaben auf ein Tief bei 213,30 EUR hinnehmen. Seit diesem Tief vom 05. März läuft die Aktie in einer Spanne zwischen diesem Tief und 229,60 EUR seitwärts und zappelt dabei relativ wild hin und her.

Erst der Ausbruch aus dieser Range zwischen 213,30 und 229,60 EUR würde ein neues Trendsignal ergeben. Im Falle eines signifikanten Ausbruchs nach oben könnte Continental zügig in Richtung 257,40 EUR ansteigen. Ein signifikanter Ausbruch nach unten wäre allerdings ein neues Verkaufssignal und würde zu Abgaben in Richtung 200,35 oder sogar 187,45 EUR führen.

Continental-Aktie
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Fazit: Interessant, aber Geduld erforderlich

Rein vom Chartbild her ist die Aktie im Moment eher neutral zu bewerten. Die Range dominiert und eine Ausbruchsrichtung lässt sich trotz intakter langfristiger Aufwärtstrends nicht bevorzugen. Daher wäre aus charttechnischer Sicht der Ausbruch abzuwarten. Innerhalb der Range können kurzfristig orientierte Trader auf das weitere Anhalten der Range spekulieren.

Nimmt man den fundamentalen Blick dazu, dann muss die Wahrscheinlichkeit für einen Ausbruch nach oben höher eingeschätzt werden als die für einen Ausbruch nach unten. Denn teuer ist Continental auf Basis der aktuellen Schätzungen nicht.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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