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16:47 Uhr, 01.07.2008

Computerdesaster durch Abgeltungssteuer?

Düsseldorf (BoerseGo.de) - Die Banken haben einem Zeitungsbericht zufolge einen Hilferuf an Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) geschickt. Die Umstellung auf die Abgeltungsteuer drohe zum Computerdesaster zu werden, weil die Länderfinanzminister mit den notwendigen Verwaltungsvorschriften nicht fertig werden, berichtet das "Handelsblatt". "Der Abstimmungsprozess auf Länderebene ist im letzten Halbjahr deutlich ins Stocken geraten", zitiert die Zeitung den Bankenverband und den Zentralen Kreditausschuss aus einem Brandbrief an Steinbrück. "Dringend erwartete Antworten zu vielen Problemen verzögern sich immer wieder". Die Banken seien jedoch auf klare Verwaltungsvorschriften angewiesen.

Ab 1. Januar 2009 wird auf alle Kapitaleinkünfte die einheitliche Abgeltungsteuer von 25 Prozent fällig. Sie soll in der Regel sofort von den Banken an die Finanzämter überwiesen werden. Damit verlagert sich ein Teil des Verwaltungsaufwandes aus den Finanzämtern in die Banken, die dafür neue IT-Systeme aufbauen müssen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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