Analyse
13:02 Uhr, 10.07.2024

COMPUGROUP - Angeschlagenes Big Picture nach derber Gewinnwarnung

Der gestrige Crash brachte die E-Health-Aktie zurück auf das Preisniveau aus dem August 2013. Seit dem Allzeithoch im Jahr 2020 hat das Papier damit rund 81 % an Wert verloren.

Erwähnte Instrumente

  • CompuGroup Medical SE &Co.KGaA Namens-Aktien o.N. - WKN: A28890 - ISIN: DE000A288904 - Kurs: 15,690 € (XETRA)

Als eine "Gewinnwarnung der hässlichen Art" bezeichnete Kollege Sascha Gebhard die gestrige Meldung, welche die Compugroup-Aktie um 32 % einbrechen ließ. Diese Kursbewegung kommt keinesfalls überraschend, da die Aktie zuvor schon auf Jahrestiefs notierte und übergeordnet in einem hartnäckigen Abwärtstrend steckt. Der Wert gehört seit 2021 zu den ganz großen Undereperformern am deutschen Markt. Wie ist der Kurseinbruch im übergeordneten Chartbild zu bewerten?


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Abwärtstrend verschärft sich

Im Monatschart seit 2005 zeigt sich die Tragödie um die Aktie sehr deutlich. Seit Monaten geht es abwärts, jetzt beschleunigt sich der Abwärtstrend sogar. Mit dem gestrigen Einbruch wurde der Support der Hochs aus den Jahren 2007 und 2013 bei 19,75 - 21,36 EUR gebrochen, womit ein weiteres Verkaufssignal im mittel- und langfristigen Chartbild aktiv wird.

Bei 14,16 sowie 12,20 - 12,70 EUR liegen jetzt die nächsten Auffangzonen, die idealerweise noch erreicht werden, bevor eine größere technische Gegenreaktion nach oben erfolgt. Ein markantes Erholungsziel wäre der gebrochene Support bei 19,75 - 21,36 EUR.

Größere Kaufsignale würden erst bei einer nachhaltigen Rückkehr über 22,60 EUR entstehen, dann wäre eine Kurserholung in Richtung 30 - 31 EUR denkbar. Auf der Unterseite könnte das Unterschreiten von 12 EUR auf Wochenschlusskursbasis weitere Verkaufswellen einleiten. Bei 9,30 - 9,40 und 7,50 - 7,70 EUR lägen dann die nächsten Unterstützungszonen.

Fazit: Die Verkaufswelle sollte sich in den kommenden Wochen verlangsamen, wichtige Unterstützungszonen sind nahe. Wer antizyklische Messer fangen möchte, könnte sein Glück an besagten Zonen versuchen. Wer weniger Risiken eingehen möchte, wartet Trendwendemuster im Chart ab oder die Rückkehr über wichtige Preisniveaus. Oder aber schaut sich generell nach anderen, attraktiven Aktien mit konstruktiven Chartbildern um. Die Compugroup-Aktie ist in dieser Verfassung alles andere als attraktiv.

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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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