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08:36 Uhr, 06.02.2009

Commerzbank fast faule Wertpapiere zusammen

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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Die Commerzbank hat offenbar eine eigene Einheit für toxische Wertpapiere gegründet. Das Modell orientiere sich dabei an der Dresdner Bank, die eine derartige Abwicklungseinheit 2002 gegründet hatte, berichtet das "Handelsblatt". Eine Commerzbank-Sprecherin sagte, bei dieser Einheit handele es sich um einen Bereich, den es schon früher gegeben habe. Die Gruppe manage Wertpapiere und Kredite und reduziere nichtstrategische Portfolios. Um eine Bad Bank handele es sich dabei nicht, sagte sie.

Eine interne Abwicklung entlaste die Commerzbank nicht von Risiken und bürde in dieser Form dem Steuerzahler nichts auf. Der Schritt habe aber den Vorteil, dass die Abteilungen, die nichtstrategische Positionen auslagern können, den Kopf freibekommen für das Tagesgeschäft.

Zum Bereichsleiter der "Devisional Restructuring Unit" wurde nach Handelsblatt-Informationen der 41-jährige Restrukturierungsexperte Vijay Radhakishun berufen, ein Spezialist für forderungsbesicherte Anleihen (Asset Backed Securities, ABS), der bisher bei Dresdner Kleinwort beschäftigt war.

Commerzbank-Chef Martin Blessing hatte bereits betont, er halte nichts von einer zentralen Bad Bank. Lösungen müssten eher institutsspezifisch sein.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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