Nachricht
09:12 Uhr, 26.02.2009

Commerzbank fährt Teile des Investmentbanking zurück

Erwähnte Instrumente

Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Commerzbank sieht sich auch nach der Übernahme der Dresdner Bank ausreichend mit Kapital
ausgestattet. Auch unter Berücksichtigung des heute veröffentlichten vorläufigen Ergebnisses der Dresdner Bank bleibe die
Kernkapitalquote (Tier 1) der neuen Commerzbank wie angekündigt mit rund 10 Prozent unverändert, teilte das Frankfurter Geldhaus
am Donnerstag mit. Berücksichtigt seien in dieser Zahl die 2009 vom SoFFin und der Allianz zugesagten Mittel und auch, dass die
Allianz verbriefte Wertpapiere der Dresdner Bank übernimmt.

Werden die Zusagen des SoFFin und der Allianz vom Januar 2009 und der Verkauf der verbrieften Wertpapiere an die Allianz nicht
berücksichtigt, würde die entsprechende Kernkapitalquote (Tier 1) der Commerzbank bei rund 7 Prozent liegen.

Unterdessen hat der Vorstandsvorsitzende Martin Blessing die Übernahme der Dresdner Bank verteidigt: "Die Milliardenverluste der
Dresdner Bank aus dem vergangenen Jahr verdecken, dass das Privat- und Firmenkundengeschäft und wesentliche Teile des
Investmentbankings der Dresdner Bank gesund sind." Die Akquisition sei und bleibe strategisch richtig.

Teilbereiche der Investmentbank Dresdner Kleinwort hätten die Probleme verursacht. "Diese Problembereiche werden wir stark und
konsequent zurückfahren, und zwar so schnell wie möglich", so Blessing.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

Mehr Experten