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08:46 Uhr, 16.10.2009

Commerzbank erwartet zunehmende Ausfälle im Mittelstand

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Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Commerzbank rechnet für das zweite Halbjahr 2009 mit zunehmenden Kreditausfällen im Mittelstandsgeschäft. "Am Anfang der Krise waren vor allem große Unternehmen betroffen. Inzwischen sehen wir aber auch bei kleinen Unternehmen verstärkt Insolvenzen", sagte das für den Mittelstand zuständige Vorstandsmitglied Markus Beumer im Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ). Daher steige auch die Ausfallquote im Mittelstandskreditgeschäft. Er gehe deshalb davon aus, dass die Risikovorsorge im zweiten Halbjahr 2009 über dem Wert der ersten sechs Monate liegt.

Im ersten Halbjahr 2009 hatte die Commerzbank in ihrer "Mittelstandsbank" 90 Milliarden Euro an Krediten zugesagt und für faule Kredite 310 Millionen Euro Vorsorge getroffen. Einen Rückgang der Risikovorsorge im Mittelstandsgeschäft erwartet Beumer erst im zweiten Halbjahr 2010. Die Kreditvergabe einzustellen kommt für ihn aber nicht in Frage. Das Einfrieren des Kreditneugeschäftes wegen der noch steigenden Ausfallraten, die in der Regel der Konjunktur im Abstand von einem halben bis einem viertel Jahr nachfolgten, sei keine Option für die Commerzbank, so Beumer.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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