Analyse
08:34 Uhr, 13.05.2020

COMMERZBANK - Die Zahlen und der Abgrund

Der Markt reagiert kaum auf die soeben veröffentlichten Quartalszahlen der Commerzbank. Aktuell notiert der Wert rund ein Prozent im Minus und damit charttechnisch in unmittelbarer Nähe zu einem weiteren Abverkauf.

Erwähnte Instrumente

  • Commerzbank AG
    ISIN: DE000CBK1001Kopiert
    Kursstand: 3,214 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Commerzbank AG - WKN: CBK100 - ISIN: DE000CBK1001 - Kurs: 3,214 € (XETRA)

Die Commerzbank hat heute die Zahlen für das abgelaufene Quartal veröffentlicht:
Das Unternehmen erzielt im 1. Quartal einen Ertrag von €1,85 Mrd. EUR (Analystenprognose: €1,9 Mrd. EUR), ein operatives Ergebnis von -€277 Mio. EUR (VJ: €246 Mio.EUR, Prognose: -€204 Mio. EUR), ein EBT von -€233 Mio. EUR (VJ: €227 Mio. EUR, Prognose: -€167 Mio. EUR), ein CET1 per Ende März von 13,2 % (VJ: 13,2 %) und ein Nettoergebnis von -€295 Mio. EUR (Prognose: -€240 Mio. EUR). Die Risikovorsorge beträgt im 1. Quartal €326 Mio. EUR (VJ: €78 Mio. EUR, Prognose: €286 Mio. EUR).Quelle: Guidants News https://news.guidants.com

Die Aktie zeigt sich vorbörslich kaum verändert. Und damit hat sie weiterhin ein charttechnisches Problem: Denn nach dem Abverkauf im Februar und März steuerte der Wert auf ein langfristiges Fibonacci-Kurszielcluster im Bereich von 3,10 EUR zu, welches in der letzten Commerzbank-Langfristanalyse herausgearbeitet wurde. Dort angekommen, starteten die Bullen etliche Stabilisierungsversuche, die allerdings bislang scheiterten. Jetzt nähert sich der Wert bereits wieder der Unterseite einer sich abzeichnenden Dreiecksformation, deren Bruch weitere Verkaufswellen auslösen kann.

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Commerzbank-Aktie 08.2016 - 05.2020 (Wochenchart)

Rückfall aus Dreieck kann Kurseinbruch beschleunigen

Unterhalb des Widerstands bei 3,38 EUR liegen die nächsten kurzfristigen Ziele bei 2,80 EUR und 2,45 EUR. Übergeordnet hat der Wert allerdings erheblich mehr Abwärtspotenzial. Denn erst bei 1,86 bis 1,91 EUR befindet sich wieder eine langfristige Ziel- bzw. Auffangzone für die Anteile des Bankhauses. Hier könnte allerdings eine Bodenbildung einsetzen und eine mehrwöchige Erholung einleiten.

Sollte die Aktie dagegen über 3,38 EUR ausbrechen, könnte die Oberseite des Dreiecks angelaufen werden, die aktuell auf Höhe des Zwischenhochs bei 3,77 EUR verläuft. Dort dürften die Bären erneut zuschlagen und den Abwärtstrend fortsetzen.

Ein nachhaltiger Anstieg über 3,77 EUR würde dagegen für eine mittelfristige Erholung bis an die Widerstandsmarke bei 4,65 EUR sprechen.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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