Commerzbank bestätigt Ziele der Roadmap 2012

Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Commerzbank hat anlässlich ihres heutigen Investors Day ihre Ziele für 2012 bestätigt. "Wir kommen gut voran und die 'Roadmap 2012' steht unverändert", sagte der Vorstandsvorsitzende Martin Blessing am Mittwoch. "Wir setzen unsere Strategie konsequent und in Teilen sogar schneller um als ursprünglich geplant. Das ist auch eine Antwort auf die Herausforderungen der Finanzmarktkrise."

2009 sollen die krisenbedingten Belastungen (Risikovorsorge und Wertkorrekturen auf Wertpapiere) insgesamt deutlich unter der Planung bleiben. Allerdings haben sich den Angaben zufolge Verschiebungen zwischen den Positionen ergeben, auch als Folge der Gründung der Portfolio Restructuring Unit. "Wir werden 2010 noch Belastungen aus der Finanzmarktkrise sehen. Sie werden aber weiter sinken. Für das Jahr 2012 erwarten wir eine Risikovorsorge von rund 2 Milliarden Euro", sagte Stefan Schmittmann, im Vorstand der Commerzbank für die Risikosteuerung verantwortlich.

Die Brutto-Erträge sollen 2012 bei knapp unter 14 Milliarden Euro liegen, die Kostenbasis soll weniger als 8 Milliarden Euro betragen. "Das gibt uns die Grundlage für ein operatives Ergebnis von über 4 Milliarden Euro und damit für eine Nach-Steuer-Rendite von mehr als 12 Prozent", sagte Finanzvorstand Eric Strutz.

Die Commerzbank erwartet aus der Dresdner Bank-Übernahme jährliche Kostensynergien von rund 2,4 Milliarden Euro, das seien pro Jahr 500 Millionen Euro mehr als ursprünglich geplant. Die Synergien würden ab 2013 in vollem Umfang wirksam. Ursache dafür seien Einsparungen in der Abwicklung, bei Flächen- und Raumkosten sowie Größenvorteile im Einkauf. Dazu komme die bereits umgesetzte verstärkte Fokussierung in den kapitalmarktnahen Bereichen.

Die zur Realisierung der Synergien erforderlichen Aufwendungen erhöhen sich dadurch um einmalig rund 500 Millionen Euro. "Wir investieren einmal 500 Millionen Euro und sparen so Jahr für Jahr 500 Millionen Euro zusätzlich. Eine Investition, die sich lohnt", sagte Strutz. Die Kosten der Integration belaufen sich dem Vernehmen nach auf insgesamt rund 2,5 Milliarden Euro.