Kommentar
12:24 Uhr, 12.06.2014

Commerzbank-Aktie mit „Last-Minute“-Chance

Viele Anleger werden aus der hochvolatilen Commerzbank-Aktie nicht mehr schlau. Mehr „Klarheit“ ins Depot könnte die neue Aktienanleihe Protect mit „Last-Minute“-Mechanismus bringen, die einen Festzins von 7,00 Prozent p.a. zahlt.

Erwähnte Instrumente

  • Commerzbank AG
    ISIN: DE000CBK1001Kopiert
    Kursstand: 12,51 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Bei der Aktie der Commerzbank scheint es seit der Zinsentscheidung am vergangenen Donnerstag kein Halten mehr zu geben, legte das hochvolatile Papier doch auf Wochensicht allein um 6,61 Prozent zu, einem Wert der in etwa genau dem gesamten Anstieg in diesem Jahr entspricht. Das starke Auf und Ab zeigte sich bereits 2013 als es bis Anfang Juli auf ein Niveau von unter sechs Euro stark bergab ging, bevor im Anschluss eine noch deutlichere Aufwärtsentwicklung folgte. Aktuell ist der DAX-Titel über den Widerstand bei zwölf Euro ausgebrochen und nimmt Fahrt auf die nächste größere Hürde bei 13,95 Euro, so der „Aktionär“, der nach der Rückkehr der Aktie in die Seitwärtsrange gute Chancen auf Kurse in Richtung 16 Euro sieht, wenn das Papier die Marke auch noch durchbrechen sollte. Allerdings ist die Mehrheit der Analysten mit einem durchschnittlichen Kursziel von 12,82 Euro nicht mehr ganz so euphorisch für die Aktie gestimmt und geben zu zwei Dritteln nur noch „Halten“- bzw. „Verkaufen“-Empfehlungen heraus. Ein Ausreißer nach oben ist aber Guido Hoymann vom Bankhaus Metzler, dessen Zielmarke laut dem „Aktionär“ sogar bei stolzen 20,70 Euro liegt.

7 %-Fix-Kupon, 20 % Last-Minute-Puffer

Wer bei der Commerzbank-Aktie nicht von vornherein volles Risiko gehen möchte, könnte die neue noch bis 7. Juli zeichenbare Aktienanleihe Protect Last-Minute der BNP Paribas ins Kalkül ziehen. Zwar beträgt der maximal erzielbare Kupon bei dem 1-jährigen Produkt „nur“ 7,00 Prozent p.a., doch wird dieser am Laufzeitende fix ausgezahlt. Wie bei diesem Produkttyp üblich, richtet sich aber auch hier die Rückzahlung des Nennbetrages von 1.000 Euro nach der Kursentwicklung des Basiswerts bei Fälligkeit. Dazu wird ausgehend vom Festlegungskurs am 8. Juli 2014 eine zusätzliche Barriere bei 80 Prozent eingezogen, die aufgrund des „Last-Minute“-Mechanismus nur am finalen Feststellungstag dem 17.07.2015 auf Schlusskursbasis halten muss. Wird die Kurs-Schwelle dann nicht unterschritten, erfolgt die Nominaltilgung. Im anderen Fall kommt es zur Aktienandienung entsprechend dem Bezugsverhältnis zu Laufzeitbeginn. Der Anleger trägt dadurch auch das entsprechende Verlustrisiko in vollem Umfang.

Der BörseGo Tipp:

Die neue Last-Minute-Aktienanleihe Protect richtet sich an Anleger, die bei der Commerzbank-Aktie auf Sicht von einem Jahr nicht mit Verlusten von 20 Prozent und mehr rechnen. Da bei Fälligkeit nur das Schlusskurs-Niveau am Bewertungstag den Ausschlag gibt, sind zwischenzeitliche Schwellenverletzungen allerdings unproblematisch.

7,00 % p.a. Commerzbank Aktienanleihe Protect Last-Minute

Emittent/WKN:

Laufzeit:

23.07.2015 

Preis: (in Zeichnung bis 07.07.2014)

Ausgabepreis: 100 % (zzgl. 1 % Agio)

BNP Paribas / PA5BTW

Autor: Armin Geier, http://www.godmode-trader.de/zertifikate

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Armin Geier
Armin Geier

Armin Geier beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren sehr intensiv mit Anlage-Zertifikaten. Begonnen hat sein berufliches Interesse im Jahr 2000, als er bei einem Münchner Internet-Portal über mehrere Jahre die erste Datenbank für diese spezielle Materie aufbauen konnte und dadurch die rasante Entwicklung dieser Spezies damals noch ganz hautnah Produkt für Produkt mitbekam. Wie sehr sich die Zeiten seitdem verändert haben, kann man allein an der Explosion der Produktzahl von anfangs nicht einmal 3.000 auf heute über eine Million Stück erkennen. Bei seinen nächsten Stationen wechselte er dann ganz in den journalistischen Bereich über, ohne seine Vorliebe für die diversen Produktstrukturen aufzugeben, an denen ihm nach wie vor gerade wegen ihrer asymmetrischen Chance-Risiko-Profile sehr gelegen ist. Insbesondere interessiert ihn dabei die Möglichkeit, aus Einzelansätzen langfristig funktionierende Strategien zu entwickeln. Leider wird dieser Zielsetzung seit Lehman vor dem Hintergrund einer immer kurzfristigeren Denkweise an den Märkten von Emittentenseite immer weniger entsprochen. Bei der BörseGo AG/Godmode-Trader ist Armin Geier seit sechs Jahren mit journalistischen Beiträgen in diversen Rubriken und Publikationen als Experte für Anlage-Zertifikate präsent.

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