COMMERZBANK - Aktie knickt ein! Langfristig kein Grund zur Panik!
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
- Commerzbank AG - WKN: CBK100 - ISIN: DE000CBK1001 - Kurs: 27,170 € (XETRA)
Am Mittwoch gehörte die Commerzbank mit einem Kursverlust von fast 6 % zu den schwächsten Titeln im DAX-40 – Anlass genug für einen charttechnischen Blick.
Zum Hintergrund
Nach der jüngsten Entspannung im Nahostkrieg kehren die Anleger in Aktien zurück, wobei Zykliker klar bevorzugt werden – die Bankwerte gehören grundsätzlich mit dazu. Und so konnte auch die Commerzbank am Dienstag ein Plus von 2,3 % verbuchen. Am Mittwoch standen allerdings deutliche Abgaben auf dem Programm. Was die Analysten-Kursziele anbelangt, so scheiden sich die Geister: Die Mehrzahl der Analysten spricht sich zwar für ein "Aufstocken" der Aktie auf, allerdings bei einem mittleren Kursziel von lediglich 26,50 EUR. Dabei brauchen sich die Fundamentals nicht zu verstecken bei einem KGV(2026e) von 9,2 und einer für 2026 erwarteten Dividendenrendite von 4,3 %.
Die Charttechnik

Oben dargestellt: der Wochenchart, der das mittelfristige Kursverhalten der Commerzbank-Aktie offenbart. Während sich die kurzfristige Ausgangslage im Tageschart durch das kräftige Minus vom Mittwoch, 25. Juni (−5,7 %), deutlich eingetrübt hat, bleibt das mittelfristige Bild – visualisiert im Wochenchart – weiterhin im Rahmen einer gesunden "Konsolidierung innerhalb eines bestehenden langfristigen Aufwärtstrends".
Gleichzeitig aber ist auch im Wochenchart eine stark überkaufte Marktsituation erkennbar – sichtbar im DIX(40)-Indikator, der den prozentualen Abstand zwischen Kurs und 200-Tage-Linie (40-Wochenlinie) misst. Aktuell liegt dieser Wert bei rund 35 %. Anfang März notierte der Indikator noch bei knapp 50 – in der Folge korrigierte die Aktie innerhalb von fünf Wochen um rund 30 %. Das Papier bewegte sich damit zurück auf ein gesundes Preisniveau, ohne dass der langfristige Aufwärtstrend beschädigt wurde; die 200-Tage-Linie diente damals als verlässliche Unterstützung. Sie verläuft aktuell bei 19,90 EUR und verstärkt die psychologisch wichtige Preiszone um 20 EUR als technische Supportmarke.
Wichtig: Eine überkaufte Marktlage muss nicht zwingend in eine Korrektur münden – auch eine Konsolidierung auf hohem Niveau kann helfen, übermäßigen Preisdruck abzubauen. Außerdem: Während im März noch der Bereich um 25 EUR als Widerstand fungierte, dient diese Marke heute als Unterstützung.
Fazit: Die Fundamentaldaten der Commerzbank überzeugen, und auch charttechnisch bleibt das mittel- bis langfristige Bild intakt. Anleger sollten den engmaschigen Supportbereich zwischen 25 und 26 EUR im Blick behalten – ein Bruch nach unten wäre negativ zu werten. Ein Ausbruch über 30 EUR hingegen wäre als neues Long-Signal zu interpretieren.
Strategien
Auf den beschriebenen Basiswert gibt es verschiedene Derivate, mit denen Du auf steigende oder fallende Kurse spekulieren kannst. Ich nenne Dir nachfolgend zwei Strategien:
Long (Spekulation auf steigende Kurse): Call Warrant (Optionsschein) – Basis: 25,00 EUR – Laufzeit bis: 15.12.2027 – Omega: 2,3 – ISIN: DE000HG8TH66
Short (Spekulation auf fallende Kurse): Put Warrant (Optionsschein) – Basis: 30,00 EUR – Laufzeit bis: 18.12.2026 – Omega: 1,8 – ISIN: DE000DY98UM6
Das Team
Der Optionsscheine Expert Trader verfolgt regelmäßig die Kurse deutscher und internationaler Einzelwerte und Indizes und spricht bei Bedarf konkrete Kauf- und Verkaufsanregungen aus, die Leser des Optionsscheine Expert Trader unmittelbar umsetzen können. Damit wird ein transparentes Trading gewährleistet. Seit der ersten Ausgabe des Optionsscheine Expert Trader im Oktober 2019 weisen rund 82 % der abgeschlossenen Positionen einen Gewinn aus. Hier findest Du Infos zum Produkt.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Hallo Dodo Neu,
unter "langfristig" versteht man in der Charttechnik gewöhnlich einen Zeitraum von mehr als einem Jahr.
Was heißt langfristig?