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10:50 Uhr, 31.03.2009

Colonia Real Estate rutscht tief in die Verlustzone

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Köln (BoerseGo.de) - Abschreibungen auf das Immobilienvermögen und auf Finanzinstrumente in Höhe von insgesamt 75 Millionen Euro haben das Ergebnis der Colonia Real Estate AG im vergangenen Jahr schwer belastet. Das Konzernergebnis brach von plus 67,1 Millionen Euro im Vorjahr auf minus 82,9 Millionen Euro im Jahr 2008 ein, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Damit fiel der Verlust noch deutlich höher aus als erwartet. Zuletzt hatte das Unternehmen ein negatives Konzernergebnis von minus 55 bis minus 60 Millionen Euro in Aussicht gestellt.

Vor allem die sich verschärfende Finanzkrise führte zu einer negativen Marktbewertung des Immobilienvermögens in Höhe von minus 71 Millionen Euro. Dies entspricht einer Abwertung des Immobilienbestandes inklusive der Co-Investments von 7,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Aufgrund der Neubewertungen der Konzernimmobilien und ohne Bewertung des Dienstleistungsbereichs errechnet sich zum 31. Dezember 2008 ein Net Asset Value (NAV) von 11,65 Euro je Aktie.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ging deutlich von 22,5 Millionen Euro auf 12,5 Millionen Euro zurück. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verringerte sich von plus 83,3 Millionen Euro auf minus 58,2 Millionen Euro.

Die Nettomieteinnahmen (NRI) stiegen von 47,5 Millionen Euro in 2007 auf 60 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2008, das entspricht einem Wachstum von 26,3 Prozent. Das Vermietungsergebnis (NOI) erhöhte sich um 17,9 Prozent auf 38,9 Millionen Euro (2007: 33 Millionen Euro).

Aufgrund der verbesserten Kostensituation, steigender Mieteinnahmen und erfolgreicher Refinanzierungen zeichne sich ab, dass man voraussichtlich bereits im ersten Quartal 2009 einen positiven Cashflow und ein positives Ergebnis ausweisen werde, so das Unternehmen. „Die deutlich verbesserte Kostenstruktur und steigende Mieteinnahmen bei gleichzeitigem signifikantem Leerstandsabbau sollten uns eine Rückkehr zu positiven operativen Gewinnen im laufenden Geschäftsjahr ermöglichen', sagte Stephan Rind, Vorstandsvorsitzender der Colonia Real Estate.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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