Kommentar
09:48 Uhr, 07.05.2014

CK*CS – Edward Snowden soll befragt werden – und dann...?

Der Propagandakrieg zwischen Russland und der Ukraine erreicht neue Höchststände – anders als beispielsweise gängige Marktindices. Auf dem Parkett herrscht bezüglich des osteuropäischen Krisen- und Kriegsszenarios offenkundig Schulterzucken vor, zumindest noch. Andere Themen schieben sich in den Vordergrund bzw. werden als marktrelevant kolportiert. Zwischen Ost und West wird wenigstens wieder miteinander geredet, wenngleich eine – vorsichtig formuliert – auf allen Seiten äußerst selektive Informationsvermittlung den bereits ziemlich beunruhigten Bürgern vor Ort aktuell genau das Gegenteil von Vermittlung und Deeskalation einzuimpfen versucht, bei der es nicht eben einfach ist, den Durchblick zu behalten...

Der prominenteste US-Amerikaner mit Visum für Russland soll indes nun Anfang Juli per Video-Konferenz durch den Berliner NSA-Untersuchungsausschuss befragt werden. So zumindest lautet der Wille der Großkoalitionäre. Ein Deutschland-Asyl wäre wohl angesichts eines nicht nur möglichen, sondern überaus wahrscheinlichen Interessenkonflikts mit den „Freunden“ jenseits des Großen Teichs ein bei weitem zu heißes Eisen. Es sei darüber hinaus die Frage erlaubt, was mit den dabei getroffenen Aussagen geschehen bzw. daraus gefolgert werden wird. Erkenntnisgewinn, der nachhaltige emanzipatorische Schritte nach sich ziehen wird oder doch eher „Ablage P“? Lassen Sie uns mit Hilfe von Voltaire eine Vermutung anstellen: „Wenn Du wissen willst, wer Dich beherrscht, musst Du nur herausfinden, wen Du nicht kritisieren darfst.”

===== N E W S =====

UKRAINE-KONFLIKT: KRISENDIPLOMATIE IN WIEN

Neuer Anlauf auf neutralem Boden: man redet wieder miteinander – immerhin –, wenn auch ohne Ergebnis. Hauptforderungen: ungestörte Wahlen und eine – nicht nur unter den Krimtartaren umstrittene – Rückgabe der Krim. Hierzu auch einige historische Fakten in komprimierter Form...

Der Standard

Reuters

RIA Novosti

taz

zerohedge

G-7-STAATEN BERATEN ÜBER ALTERNATIVEN ZU RUSSISCHEN GASIMPORTEN

In Rom wird fleißig brainstorming betrieben: Flüssiggas aus Nordamerika, neue Pipelines und mehr Fracking. Nicht nur mit Blick auf einschlägige Charts gäbe es da aber noch mächtig viel zu tun...

[Link "Stern" auf www.stern.de/... nicht mehr verfügbar]

Manager-Magazin

LÖSUNGSSUCHE: DIE EU UND DIE FINANZTRANSAKTIONSSTEUER

Immer weiter wird die ursprünglich angedachte Regelung entzahnt bis sie zu widersinnigen und nutzlosen Belastungen führt. Insoweit ein Schuss in den Ofen!

Der Standard

GOLDINITIATIVE: AUCH SCHWEIZER NATIONALRAT LEHNT VOLKSBEGEHREN AB

Die offiziellen Institutionen verweigern sich damit durch die Bank einer Reglementierung des Verkaufs nationaler Goldreserven. In einer plebiszitären Demokratie gibt es jedoch immer noch eine weitere Möglichkeit...

Goldreporter

INVESTITIONSVOLUMEN DES DEUTSCHEN MITTELSTANDS SINKT BETRÄCHTLICH

Immer stärker bedienen sich Unternehmen für Investitionen ihres Eigenkapitals, während die Kreditnachfrage weiter absinkt, siehe Charts unter link zwo. Aber auch bei der Investitionstätigkeit insgesamt zeigen sich starke Bremsspuren...

DMN

zerohedge

===== H I N T E R G R U N D =====

WIE DIE MAFIA DER AKTIENBETRÜGER KURSE MANIPULIERT UND ANLEGER ABKASSIERT

Im Gefolge der Verurteilung von Markus Frick hat die Frankfurter Staatsanwaltschaft eine Reihe von weiteren Ermittlungen und Klagen gegen gewissenlose Trickser vorbereitet. Und es werden gewiss nicht die letzten sein...

WirtschaftsWoche

WIRD PORTUGAL DANK GELDSCHWEMME ZU EINEM ERFOLGREICHEN RETTUNGSFALL?

Die Finanzmarktkennzahlen indizieren eine Gesundung – aber eben nur eine scheinbare: die Volkswirtschaft ist schwachbrüstiger als vor der Krise, die Schulden höher, die Auswanderung von Arbeitskräften ungebremst...

Heise (Telepolis)

SITZT DIE EUROPÄISCHE UNION BEREITS IN DER DEFLATIONSFALLE

Bereits in acht EU-Staaten gehen die Preise (offiziell) anhaltend zurück, teils markant. Heißt also weniger Wachstum und höhere Schuldenstände...

Freitag

OECD: „WACHSTUM FÜR ALLE SCHAFFEN”

„Soziale Ungleichheit untergräbt das Wohl der Menschen und behindert das Wirtschaftswachstum.” Nichtsdestotrotz geht die soziale Schere immer weiter auf, zumal sich immer mehr Firmen- und Privatvermögen dem Gemeinwohl völlig entziehen...

OECD

Heise (Telepolis)

Handelszeitung

ZU GUTER LETZT — SO GEWINNT KIEW DAS VERTRAUEN IN DER OSTUKRAINE ZURÜCK

Deeskalation geht doch ganz einfach: mit jedem Schuss wächst die Liebe der Ostukrainer zu Kiew...

Der Postillon

Hinweis: Die verlinkten Beiträge stellen nicht immer die Meinung der Cashkurs-Redaktion dar, dienen aber in jedem Falle der eigenen Urteilsbildung.

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