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09:54 Uhr, 08.05.2002

Cisco Systems - Zahlen & Ausblick

Die Aktien von Cisco Systems stiegen gestern nach Earnings-Bekanntgabe um 12 Prozent, als das Unternehmen einen Umsatz innerhalb der Analystenschätzungen meldete, und beim Gewinn die Analystenschätzungen aufgrund niedrigerer Produktkosten übertreffen konnte.

Im aktuellen Quartal erwartet Cisco ein Umsatzwachstum, das bestenfalls "niedrig einstellig" sein oder stagnieren soll, während die Produktkosten unverändert bis leicht geringer ausfallen könnten. Das Unternehmen gab keine Details zum erwarteten Gewinn, allerdings liegt das Umsatzwachstum innerhalb der Erwartungen.

Die Aktien stiegen gestern auf dem Island ECN in der Nachbörse um 12 Prozent auf 14.66 Dollar. Vor der Bekanntgabe der Zahlen stiegen Cisco Aktien um 1,5% auf 13,08$. Seit Jahresanfang sind die Aktien um 29 Prozent gefallen, seit dem Januar-Höchstkurs ist der Kurs gar um 38 Prozent in den roten Bereich gerutscht. Der Cisco-Konkurrent Juniper Networks schloss gestern 0.94 Prozent tiefer bei 8.43 Dollar, stieg danach aber mit Cisco in der Nachbörse stark an und schloss bei 9.19 Dollar.

Bill Lesieur, Industrieberater bei Technology Business Research, bezeichnet die Earnings als "solide," deutet aber darauf hin, dass der Telekom Markt "sehr schwach" bleibe.

"Obwohl Cisco sich gut durch den Abschwung navigierte und das Vertrauen durch erfüllte Erwartungen wieder gewonnen hat, ist das Unternehmen bei der Vorhersage einer Erholung sehr zaghaft."

Der Netzwerkgigant Cisco Systems meldete gestern einen Gewinn von 838 Millionen Dollar oder 11 Cents je Aktie beim operativen Ergebnis im dritten Quartal, Analysten hatten mit 9 Cents je Aktie gerechnet. Der Umsatz betrug 4,82 Milliarden Dollar, was Analysten erwartet hatten.

Der Nettogewinn lag bei 729 Millionen Dollar oder 10 cents je Aktie. Im Vorjahr lag das vergleichbare Ergebnis noch mit 2.7 Milliarden Dollar oder 37 cents je Aktie tief in der Verlustzone.

Der Produkt Umsatz stieg gegenüber dem zweiten Quartal im Q3 von 4.02 auf 3.99 Milliarden Dollar. Der Service Umsatz stieg allerdings von 794 auf 829 Millionen Dollar.

Laut dem CEO John Chambers waren die Auftragseingänge von Enterprise Kunden unverändert zum zweiten Quartal, während der Umsatz im Service Provider Kundenbereich im zweistelligen Prozentbereich zurückging. Das dritte Quartal ist traditionell die schwächste Periode für Cisco.

"Wir sind mit dem Wachstum in Schlüsselgebieten zufrieden," so Chambers, der hinzufügt, dass man im optischen Geschäft einen "nicht zu übersehenden Rückgang" verzeichnete und das nun Sorge bereite.

Die operativen Kosten gingen um ein Prozent auf von 2.22 auf 2.19 Milliarden Dollar zurück. Die Anzahl der Mitarbeiter wurde um 851 auf 35,935 gesenkt.

Der CEO teilte darüber hinaus mit, dass das Unternehmen die eigenen Ziele für Cash Flow, Bruttomargen und Umschlagshäufigkeit übertreffen konnte. Die Margen stiegen von 61.7 auf 63.1 Prozent, während der Cash Flow bei 1.6 Milliarden Dollar und die Umschlagshäufigkeit bei 7.5 lag.

Analysten erwarten für das vierte Quartal einen Gewinn je Aktie von 10 cents bei einem Umsatz von 5 Milliarden Dollar.

Chambers zeigt sich zum Start des neuen Quartals zuversichtlicher als er es zum Beginn des dritten Quartal gewesen war.

Cisco Systems hat darüber hinaus im Laufe des Quartals eigene Aktien im Wert von 350 Millionen Dollar zurückgekauft. Bisher hat das Unternehmen innerhalb des authorisierten Aktienrückkaufprogramm über 3 Milliarden Dollar bisher Aktien im Wert von einer Milliarde Dollar zu einem durchschnittlichen Kurs von 15.58 Dollar gekauft.

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