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15:30 Uhr, 09.02.2001

Cisco prügelt Unternehmen zu Boden

Das Nasdaqunternehmen Power One (PWER), das unter anderem Stromwandlungsgeräte produziert, senkte seine Prognosen für das Gesamtjahr 2001 drastisch nach unten- und machte die unerwartete Schwäche der größten Kunden, insbesondere Cisco Systems dafür verantwortlich.

Zudem werde man kostenreduzierende Programme starten, wie die Produktionsverlagerung aus kostenintensiven Ländern wie in Nordamerika und Europa in Billiglohnländer in Asien oder in die Dominikanische Republik.

Im ersten Quartal werde man die Schätzungen der Wall street noch erfüllen können, für das Gesamtjahr sehe es diesbezüglich aber düsterer aus, berichtete das Unternehmen heute.
Im zweiten Quartal drohe gar eine bis zu 47%-Verfehlung der Prognosen.

Erst im letzten Monat hatte man die 2001-Schätzungen in einem "Outlook" bekanntgegeben und dabei betont, eine eventuelle Schwäche der größeren Kunden wie Cisco bereits eingeplant zu haben. Daher ist die Ankündigung heute für viele Aktionäre ein Blitz aus heiterem Himmel gewesen.

Mit den Cisco-Zahlen hätte man eingesehen, daß die Prognosen nicht gehalten werden konnten. Andere Großkunden würde es zwar auch treffen, aber nicht so stark wie Cisco, äußerte man sich zu der Lage des Netzwerkgiganten, der am Dienstag erschreckend schwache Zahlen abgeliefert hätte.

Am 24. Januar war man im Hause Power One noch von einem Jahreswachstum 2001 von 55 bis 60% ausgegangen. Seit heute lauten die Schätzungen nur noch auf 35 bis 40%

Statt 800 Mio $ Umsatz und 1,35 $ Gewinn/Aktie sollen es nur noch 690 bis 720 Mio $ bzw. 1-1,05$/Aktie Gewinn werden.

Vorbörslich wir ddie Aktie um knapp ein Viertel des gestrigen Schlußkurses auf unter 25$ niedergedroschen.

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