Kommentar
17:06 Uhr, 16.12.2024

Christian Lindner kritisiert Bitcoin-Versäumnis bei Scholz, Habeck und Merz

Der FDP-Bundesvorsitzende Christian Lindner kritisiert Olaf Scholz, Robert Habeck und Friedrich Merz: "Ich höre nichts über [Bitcoin] in einer zentralen Debatte im Bundestag." Nur Wahlkampfgeschrei oder Substanz?

Erwähnte Instrumente

  • In einer Rede im Bundestag kritisiert der ehemalige Finanzminister Christian Lindner die aktuelle Bundesregierung um Olaf Scholz und Robert Habeck sowie Oppositionsführer Friedrich Merz aufgrund ihres Versäumnisses bei Bitcoin.
  • “Nicht beim Bundeskanzler, nicht beim Wirtschaftsminister und nicht beim Oppositionsführer habe ich gehört, dass in den USA jetzt eine neue Krypto-freundliche Politik ins Werk gesetzt wird”, so Linder in seiner Rede vom heutigen 16. Dezember.

Lindner fordert kryptofreundliche Politik in Deutschland und spricht sich für die Chancen von Bitcoin aus. #BTC pic.twitter.com/gkRpXAJKp8

— Frank Schäffler (@f_schaeffler) December 16, 2024

  • Die USA würden die Vorteile nutzen, “die wir auch haben könnten beim Bitcoin”, heißt es weiter. “Ich höre nichts darüber in einer zentralen Debatte im Deutschen Bundestag. Welch Versäumnis, welche Chancen gehen uns verloren”, so der FDP-Bundesvorsitzende.
  • Zuvor hatten Olaf Scholz, Robert Habeck und Friedrich Merz im Bundestag anlässlich der von Bundeskanzler Scholz gestellten Vertrauensfrage gesprochen, Bitcoin oder Krypto allerdings nicht erwähnt.
  • Mit der im November gewählten Trump-Administrative erhofft sich die Krypto-Branche eine positive Regulierung. In erster Linie profitiert dadurch natürlich die US-Branche.
  • Donald Trump hat im Wahlkampf große Zugeständnisse gemacht, darunter die Planung einer strategischen Bitcoin-Reserve.
  • Einen konkreten Gesetzesentwurf gibt es bereits. Sollten die USA das Vorhaben tatsächlich umsetzen, hätte das weitreichende Auswirkungen für BTC. Welche das sind, erfahrt ihr im aktuellen BTC-ECHO Bitcoin Report.
  • Deutschland hingegen hat im Sommer rund 50.000 BTC verkauft. Zwar geschah dies über eine Notveräußerung durch die Staatsanwaltschaft Sachsen. Hätte die Behörde die beschlagnahmten BTC aber erst jetzt verkauft, hätte man rund 2,3 Milliarden Euro mehr.
  • Gegenüber BTC-ECHO erklärte Lindners Parteikollege Frank Schäffler: “EZB und Bundesbank sollten neben Gold-Reserven auch Bitcoin-Reserven halten. Aber, vielleicht halten EZB und Bundesbank ja bereits Bitcoins. Aktuell wissen wir das nicht”, so der FDP-Politiker.
  • In der Bitcoin-Szene diskutieren Nutzer über die Ernsthaftigkeit von Lindners Worten, immerhin bereiten sich gerade alle Parteien auf die kommenden Bundestagswahlen vor.
  • Einerseits freut man sich etwa auf X über die Aufmerksamkeit, die Bitcoin nun im Bundestag bekommt. Andererseits war “er [Lindner] ja der Finanzminister der letzten Jahre. Die FDP kommt immer mit tollen Ideen, wenn es zu spät ist, anstatt sie mal einzubringen, wenn man an der “Macht” ist”, so ein Nutzer.
  • Wie es nach dem Ampel-Aus um das MiCA-Gesetz FinMaDig steht, erfahrt ihr hier: Kommt das Krypto-Gesetz noch vor den Neuwahlen?

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