Chinesische Internetbranche Der Drache geht surfen
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Wer sich für den chinesischen Markt interessiert, der stolpert schnell über gigantische Zahlen: 1,3 Milliarden Einwohner, ein Bruttoinlandsprodukt von 4.319 Milliarden US-Dollar (2008, Quelle: Auswärtiges Amt) und zuletzt offiziellen Berichten zufolge ein Wirtschaftswachstum von 7,9 Prozent im zweiten Quartal 2009. Selbst in der Weltwirtschaftskrise kann das Land also noch beeindruckende Grundwerte vorweisen. Dabei haben viele Sektoren gute Wachstumschancen, doch eine Branche sticht ganz besonders hervor: Das Internet.
Die Verhältnisse haben sich verändert. Vor der Krise trieben vor allem produzierende Unternehmen, Industrie und Rohstoffgeschäfte die chinesische Wirtschaft voran. Inzwischen hat sich - auch dank eines 585 Milliarden US-Dollar schweren Konjunkturprogramms – der Markt auf die Binnennachfrage verlagert. Allen voran das chinesische Internetangebot.
Zwischen Zensur und zügellosem Wachstum
Dabei verbindet die Chinesen eine Art Hassliebe mit dem globalen Computernetzwerk. Während die Staatsregierung immer ausgefeiltere Methoden anwendet, um das Internet zu kontrollieren, verzeichnet die chinesische Web-Community eine rasant steigende Mitgliederzahl. Gegenüber 2007 stieg die Userzahl im Jahr 2008 um 42 Prozent auf über 300 Millionen – damit hat der rote Drache die USA als größten Internetmarkt bereits überholt. Im zweiten Quartal 2009 waren laut China Internet Network Information Center (CINIC) 338 Millionen Chinesen online – ein Zuwachs von 13,4 Prozent gegenüber 2008.
Trotz des zweistelligen Kundenzuwachses haben nach offiziellen Angaben bislang gerade einmal rund 25 Prozent der chinesischen Bevölkerung Zugang zum Internet. Auf der Agenda des Milliarden-Konjunkturprogramms steht daher auch eine flächendeckende Internetinfrastruktur für die chinesische Bevölkerung. Computer sollen staatlich subventioniert werden und auch Förderprogramme für mobiles Internet sind geplant – immerhin nutzten laut CINIC gut 155 Millionen Handykunden im zweiten Quartal 2009 diese Möglichkeit.
Einfacher Einstieg per Index-Zertifikat
So interessant die Investmentidee „chinesischer Internet-Sektor“ ist, so komplex und fremd sind die Möglichkeiten häufig für den Privatanleger. Westliche Online-Marken wie Ebay oder Amazon sind vielen noch geläufig – bei der Auswahl chinesischer Aktientitel aus diesem Sektor ist eine gezielte Informationsbeschaffung häufig schwer. Abhilfe könnte das neue S-BOX China Internet Performance Index-Zertifikat (DB2CNT) bieten. Denn der zugrunde liegende Index bildet die Wertentwicklung der nach Börsenwert zehn größten chinesischen Unternehmen ab, in deren Hauptgeschäftstätigkeit das Internet eine bedeutende Rolle spielt. Dabei sind die Titel entsprechend ihrer Marktkapitalisierung zwischen zwei und 15 Prozent im Index gewichtet, die ordentliche Anpassung erfolgt halbjährlich. Den Anlegern kommen bei der Berechnung des Performance-Index die Ausschüttungen der enthaltenen Unternehmen abzüglich anfallender Kosten und Steuern zugute. Die Managementgebühr des Zertifikates beträgt 1,5 Prozen p.a.. Anleger müssen zudem beachten, dass das Produkt nicht währungsgeschützt ist und Investoren so dem Wechselkursrisiko zwischen Euro und der jeweiligen Handelswährung der im Index enthaltenen Aktien tragen.
Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.
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