Chinas Wirtschaft kühlt sich ab - Einkaufsmanagerindex sinkt unter 50 Zähler
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Peking (BoerseGo.de) – Das Wirtschaftsboomland China verliert an Fahrt. Die signalisiert der offizielle chinesische Einkaufsmanagerindex (PMI) der im November unter die Schlüsselmarke von 50,0 Einheiten gerutscht ist. Der PMI wurde vom chinesischen Logistik- und Einkaufsverband (CFLP) mit 49,0 Einheiten angegeben, nach 50,4 Punkten im Vormonat Oktober.
Ein Stand unter 50 Einheiten signalisiert einen Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität. Damit ist die Wirtschaft der Volksrepublik zum ersten Mal seit drei Jahren nicht mehr gewachsen. Zuvor hatte bereits der HSBC-Einkaufsmanagerindex auf diese Entwicklung hingedeutet. Der von der HSBC und Markit erstellte Index wurde jüngst für November mit 47,7 Einheiten ausgewiesen. Begründet wurde der Rückgang mit einem schwächelnden Export in Folge der angeschlagenen Absatzmärkte in den USA und Europa.
Die Wirtschaft des Landes "wendet sich von Expansion zu Kontraktion", kommentierte CFLP-Ökonom Zhang Liqun die Daten. Er rechnet damit, dass sich die chinesische Wirtschaft in Zukunft weiter abkühlen wird.
Der Druck auf die chinesische Notenbank die restriktive Geldpolitik aufzugeben steigt damit weiter. Erst am Vortag hatte die People Bank of China (PBoC) die Mindestreserve-Quote für die Geschäftsbanken von 21,5 auf 21,0 Prozent gesenkt um das Wirtschaftswachstum anzutreiben.
In den letzten Jahren konnte die chinesische Wirtschaft Wachstumsraten von bis zu über zehn Prozent vorweisen. Diese Zeiten dürften erstmal vorbei sein. Die Weltbank sieht in ihrer neuesten Schätzung für 2011 noch ein Wachstum von 9 Prozent. Im Folgejahr 2012 dürfte sich das Wachstum auf 8,4 Prozent abkühlen.
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